174.438 Straftaten von Flüchtlingen in einem einzigen Jahr: Die Realitätsverweigerung muss ein Ende haben

von KLAUS KELLE

Berlin – Wenn morgen Bundesinnenminister Thomas de Maiziére (CDU) in Berlin die Kriminalstatistik 2016 für Deutschland vorstellt, wird es etwas Neues geben, genau genommen ein neues Kapitel. Denn erstmals werden in der vom BKA verantworteten Analyse die nach dem Grundgesetz und der Genfer Konvention anerkannten Flüchtlinge als eigene Tätergruppe ausgewiesen. Und da bereits an dieser Stelle der Blutdruck vieler Zeitgenossen steigen wird, die immer noch an die wunderbare Geschichte von all den Facharbeitern und Lehrern, die nach Deutschland gekommen sind, um unser Land bunter zu machen und zu bereichern und auch noch nebenbei die demografische Krise zu lösen, will ich hinzufügen: Diese Statistik ist bereits bereinigt um Straftaten, die nur Zuwanderer begehen können, etwa die unerlaubte Einreise. Es geht hier um die Kriminalität in Deutschland. Und es geht um Vergleichbarkeit.

Die Tageszeitung „Die Welt“, der die Zahlen bereits vorliegen, hat heute die erschütternden Zahlen vorab veröffentlicht. Ein paar kurze Fakten: Die Zahl tatverdächtiger Zuwanderer ist im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 52,7 Prozent auf 174.438 gestiegen. Insgesamt gab es nur im Jahr 2016 in unserem Land 616.230 ausländische Tatverdächtige. Die Zuwanderer haben daran einen überdurchschnittlich großen Anteil, nämlich mit 174.438 mehr als ein Viertel. Die Zahl tatverdächtiger Zuwanderer im Bezug zur Gesamtbevölkerung lautet 8,6 Prozent. Bei Straftaten wie gefährliche und schwere Körperverletzung sowie Vergewaltigung und sexuelle Nötigung beträgt der Anteil, den „Flüchtlinge“ dazu „beitragen“ 14,9 Prozent. BKA-Präsident Holger Münche wird in der Welt zitiert, dass ihm neben den Zuwanderern vom Balkan besonders die aus Nordafrika – Marroko, Tunesien, Algerien – „Sorgen bereiten“. Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak, also Ländern, bei denen man von ernsthaften Fuchtgründen ausgehen darf, werden in Deutschland deutlich weniger straffällig.

Das sind die harten Fakten, und wir alle werden erleben, dass professionelle Weichspüler aus Politik, Medien und in den sozialen Netzwerken die Realität in den nächsten Tagen umzudeuten versuchen. Aber zum wiederholten Male kommt man bei nüchterner Betrachtung der Lage nicht darum herum, festzustellen: Deutschland hat durch die unkontrollierte Massenzuwanderung 2015/2016 ein massives Sicherheitsproblem. Was jeder Zeitungsleser seit Monaten selbst herausfinden konnte, wird nun durch de Maiziéres Bericht mit Fakten belegt. Es ist nicht in erster Linie (aber auch) der Terrorismus, der in Deutschland angekommen ist. Es sind nicht die Kölner Silvesternächste mit massenhaften sexuellen Nötigungen von hunderten Frauen,  es sind nicht „nur“ Morde wie der von einem jungen Afghanen an einer Freiburger Studentin Ende 2016. Es sind 174.438 Flüchtlinge, die hier bei uns Straftaten begangen haben – in einem einzigen Jahr.

Unser Land hat ein massives Sicherheitsproblem. Und wir selbst haben die Türen dazu aufgescchlossen.

 

Bildquelle:

  • Handschellen: dpa

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.