Alles langsam in ruhigeren Fahrwassern…

Liebe Leserinnen und Leser,

kennen Sie den Satz, nach dem nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wurde? Der kam mir in dieser Woche beim Betrachten der allgemeinen Nachrichtenlage in den Sinn.

Nehmen Sie den neuen alten US-Präsidenten und seine disruptive Politik. Die fand ich wirklich spannend am Beginn seiner zweiten Amtszeit. Aber so nach den ersten vier Monaten und einigem Hin und Her bei Zöllen, gewünschten Landnahmen und Sparprogrammen, pendeln sich die Dinge inzwischen ganz offensichtlich ein.

Die europäischen Verbündeten in der NATO werden spürbar wieder besser behandelt. Bundesaußenminister Johann Wadephul hat weitgehende Übereinstimmung mit seinem Amtskollegen Marco Rubio erzielen können und Wadephul brachte eine Einladung an Präsident Trump zu einem Besuch in Deutschland mit, die der gleich angenommen haben soll.

Unterdessen versichert US-Verteidigungsminister Pete Hegseth in Singapur den asiatischen Verbündeten, dass sein Land – immer noch militärisch mit Abstand die Nummer 1 auf der Welt – nicht zulassen werde, dass sich die Chinesen Taiwan einverleiben. Ally betrayed? Das wird es auch unter der Führung von Donald Trump nicht geben.

In Deutschland hat die neue Regierung von Friedrich Merz nach holprigem Start ihre Arbeit aufgenommen. Unaufgeregt und zumindest erste Schritte in die richtige Richtung bei Migration und Verteidigung. Der Rest ist politisches Alltagsgeschrei, ohne viel Substanz, wenn Sie sich das angebliche Skandälchen um Aussagen des CDU-Generalsekretärs Carsten Linnemann anschauen. Der soll angeblich gesagt haben, die Rentner seien viel zu faul und müssten mehr arbeiten im hohen Alter.

Was für ein kompletter Schwachsinn

Der aber sofort von gierigen Hass-Publikum aufgenommen und geteilt wird in den asozialen Netzwerken.

Zufällig habe ich das Interview mit Linnemann live und in voller Länge gesehen. Er hat gesagt, wenn Rentner FREIWILLIG und aus eigenem Antrieb über das Erreichen des Rentenalters hinaus arbeiten MÖCHTEN, dann werde die Bundesregierung das mit Steuerfreiheit bis zu 2000 Euro für DIESE Rentner unterstützen. Dafür gehören Carsten Linnemann eine Art Karlspreis oder wenigstens ein paar Blumen überreicht, anstatt dieses völlig sinnlose Geblöcke von der bösen rentnerfeindlichen Bundesregierung aufzunehmen.

Ich wünsche Ihnen allen ein schönes Wochenende! Es ist alles wieder auf einem besseren Weg…

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Klaus Kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.