BILD TV mischt den Fernsehmarkt auf: Viel Erfolg, liebe Kollegen!

Liebe Leserinnen und Leser,

der Axel Springer Verlag gibt den Ton unter den deutschen Medien an, wenn es um Innovation und Kreativität geht. Und das schon sehr lange. Wenige Wochen vor der Bundestagswahl, gestern Abend, hat Deutschlands noch immer auflagenstärkste Tageszeitung BILD einen gleichnamigen TV-Sender gestartet. Es begann mit zwei Interviews mit den Kanzlerkandidaten Armin Laschet (CDU) und Olaf Scholz (SPD). BILD-Vize Paul Ronzheimer überreichte Laschet zu Beginn des Interviews eine Deutschlandflagge und eröffnete das Gespräch mit dem Thema Patriotismus. Undenkbar in den Staatssendeanstalten, aber auch beim bisherigen TV-Angebot privater Veranstalter in Deutschland.

Ein gelungener Start, zweifellos, dem nun die tägliche BILD als Bewegtbild folgen wird mit Talk, Dokus, Sport und Unterhaltung.

Als Zielgruppe nannte Programmchef Claus Strunz «alle» und weiter: «Wir wissen, dass wir in der Tendenz, wenn wir die Menschen adressieren, die die Marke BILD bereits nutzen, eher mehr Männer als Frauen erreichen. Deshalb setzen wir in unserem Programm auch viel auf Sport.»

Ein Medien-Dickschiff goes alternativ – schon in den vergangenen Wochen war es oft ein Genuss, den neuen Fernsehsender im Internet live zu verfolgen. Nun wird sich zeigen, was sie sich noch trauen. Julian Reichelt und Claus Strunz sind ohne Zweifel absolute Champions League im deutschen Journalismus.

Wir wünschen den BILD-Kollegen allen Erfolg und dass sie die Staatssendeanstalten ARD und ZDF an jedem Tag vor Neid erblassen lassen. Ein bisschen wehmütig sind wir natürlich auch, denn auch bei uns werden kreative Konzepte geschrieben, die weit über irgendwelche Plauderrunden hinausreichen, wo man sich versichert, wie schlimm doch alles geworden ist. Auch wir werden Ihnen in den kommenden Monaten ganz neue Gesichter präsentieren, bewegte Bilder und podcasts. TheGermanZ, so wie Sie es jetzt kennen, hat gerade erst begonnen und ist keine Kurzstreckenlauf, sondern ein Marathon. Aber natürlich haben wir nicht einmal einen Bruchteil des Geldes, das das Haus Springer in die Entwicklung von BILD TV stecken kann.

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Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.