Die Dot mit den goldenen Händchen: „Ich massiere euch und dafür bekomme ich einen Backstage-Pass“

Masseus der Superstars: Dr. Dot

von DENNIS KING

BERLIN – Ich kann halt nicht anders, was raus muss, muss raus!

Dusche, Kaffee und erste Kippe habe ich schon hinter mir und während der Morgen seinen Weg über dem Dorf Babelsberg sucht, in der Ferne hören wir die Erweckungsgeräusche der Auerochsen und Uren im Park Babelsberg; und ein erster Ureinwohner auf dem Liegebike ist auch schon unterwegs.

Inmitten dieser geballten Sinnlichkeit frage ich mich, worüber ich heute mit Euch sprechen möchte; und komme zum Schluß, dass ich diese Folge meiner kleinen Lifestyle-Depesche gern dem Thema „Freunde“ widmen würde.

Freunde! Derer gibt’s es viele, in vielen Abstufungen und Härtegraden

Zum Auftakt möchte ich heute von einer Frau erzählen, mit der ich nie so super-engen Kontakt hatte, über die Jahre hinweg jedoch unsere Seelenverwandschaft erkannt habe.

Freundschaft muss nicht unbedingt bedeuten, jemanden in- und auswendig zu kennen, oftmals reicht es aus, einen Menschen auch als solchen zu erkennen.

Und so ging es mir mit meiner lieben Freundin Dot Stein, eine sehr attraktive, bodenständige, hochintelligente und humorvolle Person.

Ihr Lebens- und Karriereweg ist der Stoff aus dem die Träume sind

Im Teeniealter bereits besuchte sie jedes Superstar-Rockkonzert, dessen sie habhaft werden konnte, und bald wurde das allerdings auch ziemlich teuer.

Für solch einen Fall gibt es eine Zahl von Lösungen für Mädchen von der optischen Güteklasse von Dot: Die einfachste ist, Groupie zu werden und den jungen Körper mit möglichst vielen Rockstars zu teilen. Das war aber nicht Dots Ding.

Von frühester Jugend an hatte sie von ihrer Mutter verschiedenste Massagetechniken gelernt, und so machte sie gastierenden Bands ein einfaches Angebot: Ich massiere Euch und dafür bekomme ich ein Backstage-Pass!

Während sie sich anfangs noch gegen allzu aufdringliche Musiker wehren musste, sprach sich im Business sehr schnell herum, dass die Dot goldene Händchen hatte.

Mittlerweile massierte sie Frank Zappa, die Stones und jede Rockgröße auf der Welt

Immer der Deal „Massage gegen Backstagepass“.

Als sie eines Tages auf einer der vielen Rolling-Stones-Touren, die sie begleitet hat, Drummer Charlie Watts das Bindegewebe lockerte, machte der ihr eine klare Ansage „Du bist völlig verrückt wenn Du weiterhin Deine Fähigkeiten umsonst anbietest!“ Von da an wurde Dot die Masseuse der Superstars.

Und Freunde, jeder Star wollte Dot auf Tour dabei haben, Fernsehsender rissen sich um sie, und so wurde aus Dot Stein, Dr. Dot! Seit Jahrzehnten ist sie fester Bestandteil dieser Elite.

Das Freunde, ist es aber nicht was Dot so bewundernswert macht. Aus ihrem kleinen Freizeitvergnügen ist ein kleines Imperium gewachsen mit Dr. Dot „Dotbots“ (von ihr geschulte Masseusen und Masseure) und weltweitem Tourservice.

Seit fast 14 Jahre trägt sie die volle Erziehungsverantwortung für ihren Sohn Desmond, als alleinerziehende Mutter in diesem Business nicht immer leicht. Mit großer Liebe und Zuneigung begleitet sie Desmonds Prozess der Menschwerdung mütterlich.

Und Dot ist die zweitprominenteste Einwohnerin von Hoboken, New Jersey. Nur der von mir höchstgeschätzte Francis Albert Sinatra dürfte der Stadt als Bürger noch mehr Glanz gegeben haben.

Ich verfolge täglich Dots Posts hier auf Facebook, und zuweilen chatten wir auch und tauschen uns aus.

Und zwischen den Erfolgszeilen kann dann der geneigte Betrachter auch durchaus mitbekommen, dass nicht alles in ihrem Lebern immer Glamour und Tralalala war.

Wenn Ihr nun Dot mal kennenlernen möchtet, dann stellt ihr doch ne Freundschaftsanfrage bei Facebook hier

Facebook hat (wie schon öfters) Dots FB Page gesperrt (ohne Grund) sodass sie sich bestimmt über Eure Anfrage freut.

Und nun segelt hinein in den Samstag und denkt mal drüber nach!

Verbindliche Grüße, D.“

Bildquelle:

  • Dr. Dot: dr. dot office

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.