Die Judenhasser kommen heute von links

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

Obwohl, so gut ist er gar nicht, dieser Morgen. Hatte ich am 2. Mai hier noch gewürdigt, dass die Nacht zum 1. Mai in Berlin endich einmal friedlich blieb, war der Nachschlag dann doch ätzend. Denn die Judenhasser zogen zu Tausenden durch die Straßen Berlins, aber auch Hamburgs, Frankfurts, Rostocks, Leipzigs und Stuttgarts. In der Schwabenmetropole gab es dann auch massive Ausschreitungen, vorwiegend Angriffe gegen Polizeibeamte.

In Leipzig versuchten Linksradikale, sich der offiziellen DGB-Demo anzuschließen, was ihnen die Teilnehmer aber verwehrten. Der geschichtsvergessene Pöbel skandierte“ „1. Mai – Straße frei – Tod und Hass der Polizei!“

In Stuttgart wurden 25 Polizisten und drei Polizeipferde von den linken Schlägertrupps verletzt. Es gab wenigstens 167 Festnahmen.

Ungeachtet aller wohlfeilen Solidaritätsbekunden führender staatstragenden Politiker pro Israel, ist dieser Staat, ist Deutschland, sind Frau Feaser & Co. offenkundig unfähig – oder unwillig? – ihren Worten auch Taten folgen zu lassen.

Nicht nur am Al Quds-Tag, wo von islamistischen Demonstranten und Linken ungeniert auf Berliner Straßen die Auslöschung Israels gefordert wird, bricht sich ein neuer Antisemitismus Bahn in Deutschland. Gestern Abend zum Beispiel zogen allein in Kreuzberg und Neukölln, also im alten West-Berlin, nach Polizeiangaben etwa 11 600 linke Antisemiten und Judenhasser durch die Straßen. Anwohner hatten am Morgen Depots mit Pflastersteinen entdeckt und der Polizei angezeigt. Offenbar sollten die Steine als Wurfgeschosse verwendet werden. Die Sicherheitskräfte konnten Schlimmeres verhindern.

Dieser Staat hat den 1. Mai mal wieder überstanden. Es wird kaum von Medien aufgegriffen, dass dieser Judenhass eindeutig von Links kommt, dass antifa und Palästinenser eine ganz und gar unheilige Allianz eingegangen sind, während Politiker die Augen verschließen und die Innenministerin sehr stark mit dem Kampf gegen Rechts beschäftigt ist.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.