Diversity-Programm für Ahnungslose: Bitte, Frau Lambrecht, gehen Sie in Ruhestand! Jetzt!

Liebe Leserinnen und Leser,

wie Sie wissen, bin ich unbedingt der Ansicht, dass man einer neuen Regierung erst einmal eine Chance geben muss, ihr mal ein paar Monate zuschauen, was sie nun tatsächlich macht, auch wenn einem selbst die ganze Richtung nicht gefällt. So habe ich verschiedentlich geschrieben, dass Frau Baerbock und Herr Habeck aus meiner Sicht ihre Ministerjobs bisher ordentlich machen. Fehler? Klar, aber nur, wer nichts macht, macht auch keine Fehler. Auch mit Olaf Scholz komme ich persönlich meistens klar bisher.

Was aber überhaupt nicht mehr geht, das ist die Performance von Christine Lambrecht als Bundesministerin der Verteidigung. Geahnt haben wir es schon immer, aber gestern Abend aus New York zugeschaltet in die Talkshow von Maybritt Illner – das war einfach nur peinlich. „Was ich hier gehört habe, ist, dass das, was Deutschland leistet, hochgeschätzt wird“, behauptet die USA-Reisende und hat diese Ansicht wohl exklusiv für sich. Besonders aus der Ukraine wird seit Wochen scharf kritisiert, wie wenig Deutschland unterstützt. Die kleinen baltischen Staaten leisten ein Vielfaches, um den von Russland angegriffenen Ukrainern zu helfen. Polen, die Briten sowieso.

Und dann all die Pannen, die peinlichen 5000 Schutzhelme und verschimmelte Altwaffen der Nationalen Volksarmee der DDR – ich hätte mir nicht vorstellen können, wie unorganisiert und unsolidarisch mein Land in diesen Wochen sein würde. Außer mit starken Worten natürlich.

Es ist keine neue Erkenntnis, dass die Bundeswehr in den vergangenen Jahren unter Ministerinnen der CDU – Kramp-Karrenbauer, von der Leyen – in unfassbaren Maße abgewrackt worden ist. Bedingt einsatzfähig? Gar nicht einsatzfähig, scheint mir. Und auch wenn jetzt wieder einige schimpfen, hat das vielleicht etwas damit zu tun, dass nur, gewollt und gegen jede Vernunft Personen ausgewählt werden, die erkennbar ohne jede Ahnung in ihr Amt gekommen sind. Nur „um ein Zeichen zu setzen“?

Frau Lambrecht – das kann man jetzt schon sagen – ist ganz eindeutig die falsche Frau am falschen Ort. In Europa tobt ein erbarmungsloser Krieg, und auch wenn unsere Streitkräfte bisher nicht in Kampfhandlungen verwickelt wurden, darf die Bundeswehr kein Diversity-Programm für Ahnungslose sein.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.