Donald Trump: „Wir müssen im Angesicht des Bösen stark und entschlossen bleiben“

Nach den Schüssen bringen Secret Service-Agenten Trump in Sicherheit.

NEW YORK – Nach dem Attentat auf ihn hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump die Amerikaner zur Einigkeit „im Angesicht des Bösen“ aufgerufen. Der 78 Jahre alte republikanische Präsidentschaftsbewerber bedankte sich für die Anteilnahme nach den Schüssen auf ihn während einer Wahlkampfrede in Butler/Pennsylvania. „Gott allein“ habe das Undenkbare verhindert, schrieb Trump auf der Plattform Truth Social.

„Unsere Liebe gilt den anderen Opfern und ihren Familien“, schrieb Trump. „Wir beten für die Genesung der Verletzten und bewahren in unseren Herzen die Erinnerung an den Bürger, der auf so schreckliche Weise getötet wurde.“ Bei dem Angriff wurde ein Zuschauer erschossen, zwei weitere wurden verletzt. Sicherheitskräfte töteten den 20 Jahre alten Todesschützen.

Jetzt sei es wichtiger denn je, „dass wir vereint sind und unseren wahren Charakter als Amerikaner zeigen, stark und entschlossen bleiben und nicht zulassen, dass das Böse siegt“, schrieb Trump. Er freue sich darauf, diese Woche in Wisconsin „zu unserer großartigen Nation zu sprechen“. Die Republikaner kommen ab Montag in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin zu ihrem Nominierungsparteitag zusammen, um den 78-Jährigen offiziell zu ihrem Präsidentschaftskandidaten zu küren.

Unterdessen äußerte sich der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, erleichtert über das fehlgeschlagene Attentat auf Trump. „Wir haben alle gesehen, was wie ein Wunder erscheint“, sagte Johnson im Sender NBC. Die Kugel sei offenbar nur „einen Millimeter“ davon entfernt gewesen, „wirklichen, permanenten Schaden“ anzurichten oder sogar ihn zu töten.

Die politische Rhetorik im Wahlkampf müsse angesichts des Vorfalls entschärft werden, sagteJohnson. Kein Politiker der jüngeren Geschichte sei so geschmäht und verfolgt worden wie Trump.

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  • Trump_Attentat: screenshot X

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.