Endlich wieder Leben in der Bude

von KLAUS KELLE

Viele deutsche Medien überschlagen sich vor Glück. Die SPD hat einen neuen Hoffnungsträger. Wieder mal. Martin Schulz, so heißt er, und er gilt als scharfzüngiger Debatten-Redner. Die Bundestagsfraktion der Sozialdemokraten war heute ganz aus dem Häuschen, spendete Klatschorgien, die nicht mehr viel hinter denen von CDU-Bundesparteitagen zurückblieben.

Ein Programm des neuen Mannes ist noch nicht erkennbar. Aber sozial eingestellt soll er sein, liest man. Aber sollten das Sozialdemokraten nicht grundsätzlich sein? Und ein überzeugter Europäer sei er auch. Ja, kein Wunder, wenn man bis vor Kurzem Präsident des EU-Parlaments war.

Was ich sagen will: Ähnlich wie beim neuen amerikanischen Präsidenten vor einer Woche wissen wir auch über den neuen Spitzen-Sozi… nix. Aber wir freuen uns immer, wenn Leben in der verstaubten Berliner Bude zu erwarten ist.

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.