BONN – Der katholische Journalist, Buchautor und Lebensschützer Jürgen Liminski ist gestern nach nur wenige Tage dauernder schwerer Krankheit im Alter von 71 Jahren gestorben.
Im schwäbischen Memmingen geboren hatte er Journalismus und Informationswissenschaften an der vom Opus Dei geführten katholischen Universität von Navarra in Spanien und Geschichte und Politikwissenschaften an den Universitäten von Freiburg/Breisgau und Straßburg studiert. Seine Diplomarbeit in Pamplona/Navarra untersuchte den Fall „Publik und die Gesetzlichkeiten der Gesinnungspresse“.
Der belesene Journalist leitete u. a. das politische Außenressort für den „Rheinischen Merkur“ und dann für die Tageszeitung „Die Welt“. Von 1989 bis zu einem Renteneintritt 2015 arbeitete Liminski als Redakteur und Moderator beim Deutschlandfunk. Danach schrieb er unermüdlich Beiträge für das „Westfalen-Blatt“, die katholische „Tagespost“ und die konservative Wochenzeitung „Junge Freiheit“. Schwerpunkte seiner Artikel waren die politische Situation in Frankreich, wo er zu Beginn seiner Karriere einige Zeit als Redakteur gearbeitet hatte, und der Nahe Osten.
Intensiv engagierte sich Liminski für die Verteidigung der traditionellen Familie gegen politische Angriffe. Verheiratet mit seiner Frau Martine und stolzer Vater von zehn Kindern und Großvater von 21 Enkelkindern war er aktiv im christlich-konservativen „Familiennetzwerk“ und aktiv im „Aktionsbündnis Familie“. Sozialisten und Grünen warf er vor, der Familien als der „Keimzelle des Volkes schleichend die Lebensgrundlage“ zu entziehen.
Unsere Redaktion verneigt sich vor einem großartigen Kollegen, und ich mich ganz persönlich vor einem Freund und Kampfgefährten.
Klaus Kelle
Bildquelle:
- Jürgen_Liminski: liminski.de