Lassen wir die kruden Mobber nicht gewinnen – wir schaffen das!

Von der Beeinflussung der Masse Mensch...

von JULIAN MARIUS PLUTZ

BERLIN – Die Meinungsfreiheit ist nicht bedroht. Sie ist bereits eingeschränkt. In den Köpfen, am Arbeitsplatz, auf der Straße, in der Familie, im Freundeskreis. Und im Internet. Die Vorgehensweise ist immer ähnlich. Menschen werden gebrandmarkt, in die Ecke gestellt. Man zeigt mit dem Finger auf sie, wie sie damals die nackten Finger auf den Schulhöfen gegen sich gesehen haben, als sie wegen ihrer kruden Ansichten, ihrer Haare, ihrer Schuhe gehänselt wurden. Gelernt haben sie nichts. In der Manier eines Mobbers durchziehen sie das Land und grenzen aus, was nicht in die Agenda passt.

Diese Leute sind natürlich ganz vorne dabei, wenn es um den “Kampf gegen rechts” geht. Wahrscheinlich gingen sie auf eine “Schule mit Courage”, falls sie nicht noch immer Schulkinder sind. Selbstverständlich traf man sie auf der Straße, als es darum ging, das Klima zu retten. Erfolglos, denn nach einem arschkalten April haben wir nun atemberaubende 25 Grad inmitten des Junos. Das gab es vorher noch nie. Wir scheinen regelrecht zu verglühen.

Das Triumvirat der Kernverblödung

Sie konsumieren Fairtrade, weil das ja fair gehandelt wurde. Bei einem Streit sind sie die ersten, die statt den Stuhl auf den Gegner zu werfen, selbigen lieber als Teil des Stuhlkreises nutzen. In Sozialkunde war ihr Redebedarf enorm, die Leistungen in den anderen Fächern bedrohten hingegen die Versetzung. Natürlich leben sie vegetarisch, biodynamisch und klimaneutral. Das Auto wird abgelehnt, außer es fährt zur nächsten Klimademo. Auch auf eine Urlaubsreise wird aus Umweltgründen verzichtet- außer die Kohle für die Weltreise ist vorhanden. Man lebt nur einmal.

In ihren Twitterprofilen geben sie ihre Sexualität und ihre Pronomen an, als würde das irgendjemanden interessieren. Sie wirken oberlehrerhaft, obwohl ihnen das Talent zu einem guten Lehrer fehlt. Sie lernen nicht, sie lehren nicht, sie belehren. Aber außerhalb ihrer degoutanten Filterblase, die von Vielfalt referiert, obwohl sie eine inzestuöse Monokultur lebt, interessiert sich niemand für sie. Sie geben sich kontinuierlich selbst recht, weil ihnen sonst auch keiner zuhört. Sie sind Fan der Letzten Generation, die eigentlich “Letzte Degeneration” heißen sollte. Greta Thunberg, Luisa Neubauer und Ricarda Lang bilden das Triumvirat der Stumpfsinnigkeit, Kernverblödung und Bildungsarmut.

Man sollte sich wehren

Vor allem aber grenzen sie aus. Sie bezeichnen Andersdenkende als “Nazis”, “rechtsextrem”, “Rassisten”, weil sie sonst keine Argumente haben. Ihr Meinungskorridor hat die Breite eines einspurigen Fahrradweges, an denen der Lenker an den Wänden schleift. Doch das Schlimme ist: Sie halten ihre eigenen Standards nicht ein. Ihr Toleranzbegriff endet bei der abweichenden Meinung. Ihr “Nein zu Diskriminierung” meint explizit keine Freiheitlichen, Konservative oder Rechte. Meinungsfreiheit muss zu Gunsten einer sozialistischen Gulag-Mentalität weichen. “Bist du gegen uns – dann kommst du ins Halt-die-Schnauze-Lager.” Ho-Ho-Ho-Chi-Ming!

Ihr Kitschgemüt ist simpel, aber gefährlich. Aus der Banalität des Bösen wird die Banalität der Blöden. Sie kennen keine Grenzen, außer man zeigt sie ihnen auf. “Du, lass dich nicht verhärten – in dieser harten Zeit”, sang einst Wolf Biermann. Und auch wenn es nicht immer leicht ist, hat er völlig recht. Sonst haben die gewonnen, die laut schreien und nichts können. Die alles erklären, aber gleichzeitig nichts wissen. Gegen Beleidigungen kann man sich wehren. Sollte man sogar.

Halten wir den Laden zusammen!

Die Freie Rede ist in Deutschland von einer Bande kruder Mobber eingeschränkt. Doch das ist kein Naturereignis, sondern eine bewusste Entscheidung, die revidiert werden kann. Die linke Hegemonie, die 1968 begann und ihren vorläufigen Höhepunkt 1998 in Rot-Grün fand und sich 2023 vollends ausgebreitet zu haben scheint, hat nur so lange die Deutungshoheit, wie eine Gesellschaft das zulässt. Es gibt andere Vereine, es gibt andere Parteien, es gibt andere Personen und andere Medien, die man unterstützen kann. Tun wir das konsequent, so haben die Mayas, Luisas, die Lucas, Kevins und Ricardas sehr bald keine Chance mehr, ihre Agenda durchzudrücken.

Was bleibt, ist das stumpfe Gefühl einer erfolgreich organisierten Spaltung einer Gesellschaft. Doch bis auf die 10 Gebote ist fast nichts in Stein gemeißelt. Menschen können sich ändern, auch wenn bei manchen der Zug schon längst zwei Bahnhöfe weiter ist. Lassen wir es zu, dass diese Spalter gewinnen oder halten wir den Laden Deutschland, der viel mehr zu bieten hat, als diese Schreihälse, zusammen? Ich wäre dafür.

Bildquelle:

  • Menschenmassen: pixabay

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