«Parookaville»-Festival gestartet

Das Parookaville in Weeze am Niederrhein ist eines der größten Elektro-Festivals in Europa. Foto: Christoph Reichwein/dpa

WEEZE – Am Niederrhein hat das ausverkaufte «Parookaville»-Festival stattgefunden. Bis einschließlich Sonntag werden in Weeze an der deutsch-niederländischen Grenze täglich 75.000 Menschen erwartet. Insgesamt wurden 225.000 Tickets verkauft. Auf zehn Bühnen treten 300 DJs und Musiker aus dem Spektrum der elektronischen Musik auf.

Die Festivalbesucher dürfen sich auf internationale Acts wie den US-amerikanischen DJ Steve Aoki, oder die deutschen DJs Felix Jaehn und Scooter freuen, wie eine Sprecherin mitteilte. Auf TikTok und YouTube werden pro Tag sieben Stunden des Festivalprogramms live gestreamt.

Es wird auch geheiratet auf dem Festival

Für das Festival wurde eigens eine kleine Stadt samt Postamt, «Rathaus» und Kirche gebaut. Traditionell wird beim «Parookaville» auch geheiratet: Bevor es auf der Hauptbühne laut wurde, gaben sich in der Kirche Alina (28) und Iwo (30) am Freitag das Jawort – vermählt von einer Standesbeamtin.

Bräutigam Iwo berichtete der dpa, er habe von der Verlosung der Festival-Hochzeit erst zwei Stunden vor Einsendeschluss erfahren. Eigentlich hätten sie nicht geplant, schon in diesem Jahr zu heiraten. Das Paar hatte sich bei dem Festival kennengelernt. Die beiden sind bereits das siebte Brautpaar, das auf dem «Parookaville» heiratete.

Gerüchte, es könnte sich um das letzte «Parookaville»-Festival auf dem ehemaligen Militärflughafen handeln, dementierte der Veranstalter. Anlass war, dass der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall in Weeze eine Fabrik plant. Laut Veranstalter Bernd Dicks wird das Festival aber weiter auf dem Gelände stattfinden können. Es müsse lediglich eine neue Parkfläche für die Tagesbesucher gefunden werden, so Dicks. Auch der Bürgermeister von Weeze, Georg Koenen (parteilos) bestätigte, dass das Festival auf dem Gelände bleiben könne.

Das «Parookaville» findet zum siebten Mal live in Weeze statt. 2020 war es wegen der Corona-Pandemie ohne Publikum geblieben und gestreamt worden. 2021 war es komplett ausgefallen. In diesem Jahr endet das Festival am Sonntag (23. Juli) mit Timmy Trumpet auf der Hauptbühne.

Bildquelle:

  • Parookaville-Festival: dpa

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.