Schuld an der aktuellen Misere sind (leider) unsere eigenen Politiker

Liebe Leserinnen und Leser,

es gibt viele Gründe, wütend zu sein, nicht nur über diesen dämlichen Krieg Russlands gegen die Ukraine. Und übrigens, die Leser- und Zugriffszahlen bei TheGermanZ sind absolut stabil, sogar leicht steigend. Also, der Gedanke, weil wir eine Haltung zeigen, die den Kriegsverbrecher im Kreml auch klar als solchen benennt, würden wir viele Leser verlieren, ist absurd. Wir verlieren spürbar Spenden, wie andere alternative Medien auch, aber das hängt mit der Inflation und der Unsicherheit zusammen und nicht mit ein paar Wichtigtuern, die alle glauben zu wissen, was Soros wieder plant und wer hinter Selenskyj wirklich steht. Ich kann dieses ganze Geschwätz nicht mehr hören. Aber bitte, freies Land und so…

Der Krieg ist ätzend, das wissen wir alle. Aber, was mich wirklich wütend macht, ist, dass all diese Probleme, die wir heute haben, nicht ausschließlich Putin angehängt werden können. Es sind unsere Politiker, die es versemmelt haben. Der grüne Klimawahn, der die Handlungsfähigkeit unserer erstaunlich robusten deutschen Wirtschaft bis ins Mark getroffen hat, die Kinder, die Schule schwänzen und nebenbei Innenstädte lahmlegen – warum haben wir das alles laufen lassen?

Und dann dieser komplette Irrsinn mit Nord Stream 2, obwohl so viele gewarnt haben. Die Osteuropäer, die Amis, die CDU, allen voran Norbert Röttgen. Lasst unser Land nicht abhängig werden von einem Staat. Von keinem Staat, ein gesunder Mix zum Wohle nur eines Landes: unseres eigenen. Aber über 60 Prozent Erdgas beziehen aus einem Schurkenstaat? Völlig irre. Jetzt haben wir den Salat, nicht weil Putin uns den Gashahn zudreht. Die Blöden sind unsere verantwortlichen Politiker, die das zugelassen, ja aktiv möglich gemacht haben. Und die aus der Atomkraft und der Kohlekraft aussteigen, ohne ein überzeugendes Konzept zu haben, woher der Strom zukünftig kommt, den unsere Wirtschaft und wir zu Hause so nötig brauchen…

Echt wütend heute Abend, beste Grüße!

Ihr Klaus kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.