Verschleppte Kinder: Warum durften gerade diese 9 zurück nach Hause?

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

Neun ukrainische Kinder und Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahre sind gestern in ihre Heimat zurückgekehrt. Das hat der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez auf Telegram und X mit mitgeteilt. Dazu wurden Fotos einer Gruppe Jugendlicher mit Taschen und Koffern und gepixelten Gesichtern veröffentlicht.

Vermittelt hat den Deal danach der Golfstaat Katar.

Aber warum? Und wer wählt die Kinder aus, die zurück dürfen?

Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine und der teilweisen Besetzung mehreren Regionen im Osten des Landes wurden mindestens 20.000 Kinder auf das Staatsgebiet der Russischen Föderation verschleppt. Manche Menschenrechtsaktivisten gehen von höheren Zahlen bis zu 40.000 aus.

Die ukrainischen Kindern stammten in großer Zahl aus den besetzten Gebieten in der Region um Cherson, Saporischschja und Luhansk. Die Besatzer hatten sie in die Hafenstadt Skadowsk gebracht, von dort nach Russland verschleppt.

Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat wegen der Verschleppung Haftbefehle gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und dessen „Kinderbeauftragte“ Maria Lwowa-Belowa erlassen. Wie jetzt bekannt wurde, hat es auch zuvor – seit Juli 2023 bereits – vermittelt von Katar solche Freilassungen gegeben.

Es wäre interessant, zu erfahren, welche Kinder warum ausgewählt wurden und von Russland zurückgeschickt wurden.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Klaus Kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.