Zürich-Chef: Cyberangriffe werden «unversicherbar»

ARCHIV - Nach Ansicht von Zurich-Chef Mario Greco sind Cyberangriffe nicht versicherbar. Foto: Ennio Leanza/KEYSTONE/dpa

LONDON – Cyberangriffe werden nach Einschätzung des Versicherungskonzerns Zurich «unversicherbar». «Was sind die Folgen, wenn jemand die Kontrolle über lebenswichtige Teile der Infrastruktur übernimmt?», sagte Konzernchef Mario Greco der «Financial Times» in einem am Montag veröffentlichten Interview. Es gehe nicht nur um Daten. Cyberangriffe könnten auch Menschenleben gefährden.

Greco sagte, es gebe eine Grenze, bis zu der die Privatwirtschaft alle durch Cyberangriffe verursachten Verluste übernehmen könne. Er forderte die Regierungen daher auf, «privat-öffentliche Systeme zu schaffen, um systemische Cyberrisiken zu handhaben, die nicht quantifiziert werden können, ähnlich denen, die in einigen Ländern für Erdbeben oder Terroranschläge existieren».

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  • Zurich-Logo: dpa

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.