„Oder müssen wir auch zu Waffen greifen?“ Linksradikale Grün_IN Nietzard gibt auf

von KLAUS KELLE

BERLIN – Stellen Sie sich vor, ein Vorsitzender der AfD-Jugendorganisation schriebe auf Instagram, man müsse überlegen, ob der Widerstand gegen die durch Massenmigration bewirkte Messergewalt in Deutschland weiter „nur intellektuell“ geführt werden könne. Oder: „Müssen wir auch zu den Waffen greifen?“

Da wäre Feuer unter’m Dach, oder?

Die, die solche Sprüche raushaut ist eine Grüne, nicht irgendeine, sondern die Co-Sprecherin der Grünen Jugend: Jette Nietzard.

Und selbst wenn man berücksichtigt, dass Jungpolitiker im Überschwang der Gefühle manchmal Unsinn reden – das ist ein Privileg der Jugend, sagt man – würde man so einen Satz bei einem rechtsgestrickten Jungfunktionär niemals akzeptieren, weil – merke! linke Gewalt ist unumgänglich manchmal, rechte Gewalt ist voll Nazi. Oder so.
Die tiefrote Grüne Nietzard ist eine Linksradikale. Sie ist ein gesicherter Verdachtsfall und gehört längst unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Dazu ist zu sagen, dass ich grundsätzlich Bauschmerzen habe, wenn ein Geheimdienst politische Gegner beobachtet.
Umsturzpläne und Gewaltphantasien sind auch ohne Geheimdienst polizeilich bekämpfbar. Aber wenn es einen Verfassungsschutz gibt, der Zeitungartikel ausschneidet und Zitate sammelt, dann bitte auch bei Frau Nietzard oder bei Herrn van Aken von der Linksfront-Partei.

Immerhin gibt es wenigstens eine gute Nachricht heute: Nietzard wird nicht erneut für das Amt der Co-Vorsitzenden bei der Grünen Jugend antreten.
In mancher grünen Abgeordnetenstube wird es heute Mittag ein Gläschen Sekt auf diese Entscheidung geben. Denn die Frau ist nicht nur eine Nervensäge, sie schadet der bürgerlichen Fassade der Grünen erheblich.

Beispiele?

Zu Silvester postete sie in sozialen Medien: „Männer die ihre Hand beim Böllern verlieren können zumindest keine Frauen mehr schlagen.“

Ihre Pulli mit dem Aufdruck ACAB (All Cops are Bastards) trägt sie mit Stolz und der widerliche Terrorangriff der Hamas auf Israel mit 1200 toten Israelis war für sie „militärische Operation“.

Wie mehrfach löschte sie nach aufkeimender Kritik über ihren Bullshit den Post wieder und entschuldigte sich. Sie sei da irgendwie missverstanden worden.

Aber für die Grüne Partei wurde Jette Nietard zunehmend zum Ärgernis.

„Ich habe die letzten neun Monate versucht, eine linke Hoffnung, eine linke Stimme in den Grünen zu sein“, sagte sie in ihrer Rückzugserklärung.
Such Dir ein anderes Hobby!

Bildquelle:

  • Jette_Nietzard_Grüne: thegermanz

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.