Berlin – Die Deutsche Rentenversicherung Bund rechnet bis 2030 im Schnitt mit einem jährlichen Anstieg der Renten um zwei Prozent.
Wie die Präsidentin der DRV-Bund, Gundula Roßbach, der Deutschen Presse-Agentur sagte, profitierten die Rentner «von einem derzeit starken Arbeitsmarkt und von einer guten wirtschaftlichen Entwicklung». Allerdings wird das Rentenniveau künftig weiter sinken. Verdi-Chef Frank Bsirske pocht deshalb auf zusätzliche Milliardenausgaben für eine Stabilisierung der gesetzlichen Rente.
Bsirske sagte, er erwarte, dass SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz das Thema im Wahlkampf auf die Tagesordnung setzt. «Hätten wir heute schon das Rentenniveau, das von den politischen Mehrheiten bis 2030 billigend in Kauf genommen wird, dann hätte jemand, der in seinem Arbeitsleben 2500 Euro verdient hat, nach 40 Beitragsjahren einen Rentenanspruch von 809 Euro», warnte Bsirske. Über 50 Prozent der Arbeitnehmer kämen aber gar nicht auf 2500 Euro, viele auch nicht auf 40 Beitragsjahre.
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- Rente steigt: dpa