AfD-Chef Meuthen nennt CSU-Webers Vorwürfe „schäbig“

Jörg Meuthen, AfD-Bundessprecher und Abgeordneter im EU-Parlament: Michael Kappeler

BERLIN – Der AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen hat dem CSU-Europapolitiker Manfred Weber nahegelegt, bei der deutschen Bevölkerung „um Verzeihung für diese Auswüchse der Merkel’schen Politik“ zu bitten, deren Ergebnisse man gestern überall in Deutschland auf den Straßen erleben konnte.

Weber, EU-Abgeordneter und stellvertretender CSU-Chef, hatte in einem Interview im Deutschlandfunk der AfD eine Mitverantwortung für antisemitischen Ausfälle im Zuge des eskalierenden Nahostkonflikts gegeben. „Radikale wie die AfD“ oder die Partei von Marine Le Pen in Frankreich hätten ‚Grenzverschiebungen beim Antisemitismus befeuert‘, sagte Weber, der auch Chef der EVP-Fraktion ist.

In einem Interview mit der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ antwortete AfD-Chef Jörg Meuthen auf solche nicht belegten Vorwürfe: „Während meine Partei fest und in aller gebotenen Klarheit an der Seite der Juden in Deutschland und Israels steht, vertritt Herr Weber jene Partei, die den derzeit sich Bahn brechenden aggressiven Antisemitismus durch ihre vollkommen unverantwortliche Politik der Öffnung der Grenzen 2015 im Zuge der Asylkrise für illegale Massenmigration überhaupt erst massiv ermöglicht hat.“

Die Unterstellungen Webers, die AfD befeuerte den Antisemitismus, sei „schäbig“, so Meuthen, der wie Weber EU-Parlamentarier ist.

Bildquelle:

  • AfD-Bundesparteitag: dpa

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