Die Gaszufuhr in Rehden hat dabei über das Pfingstwochenende deutlich zugenommen. Hintergrund ist, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) eine Verordnung erlassen hatte, auf deren Grundlage der sogenannte Marktgebietsverantwortliche Trading Hub Europe mit der Einspeicherung beginnen konnte. Wie aus Daten von Europas Gasinfrastruktur-Betreibern (GIE) hervorgeht, kamen am Samstag und Sonntag jeweils mehr als 230 Gigawattstunden hinzu – ein höherer Tageswert wurde zuletzt Anfang Oktober verzeichnet.
Der Gasspeicher in Rehden war bis zum Frühjahr in der Hand des russischen Staatskonzerns Gazprom, dessen Deutschlandtochter ist inzwischen aber unter der Kontrolle der Bundesnetzagentur. Nach Angaben des Betreibers Astora verfügt der Speicher über eine Kapazität von fast vier Milliarden Kubikmetern Gas. Das entspreche rund einem Fünftel der gesamten Speicherkapazität in Deutschland und dem Jahresverbrauch von rund zwei Millionen Einfamilienhäusern.
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- Erdgasspeicher Rehden: dpa