Bei der Bahn soll alles besser werden

Liebe Leserinnen und Leser,

zugegeben, so richtig früh ist er heute nicht, Ihr „Früher Vogel“. Das hängt zusammen mit der Umbruchsituation, die ich gerade habe. Lebensmittelpunkt verlegen nach Ostdeutschland, Umstrukturierung unserer Firmen und Aktivitäten, Relaunch dieses Portals und und und…Es tut sich unglaublich viel, aber ich erzähle Ihnen erst davon, wenn es soweit ist. In vier Wochen.

Mein Thema heute ist die Deutsche Bahn

Ein Thema, zu dem wir alle eine Meinung haben. Nicht immer ausgewogen, nicht immer fair, aber begründet.

In einem Buch, das ich vor Jahren in die Finger bekam, begann der Autor mit der Schilderung einer ICE-Fahrt. Als die Durchsage kam, dass man sich um ein paar Minuten verspäten werde, wurde laut gelacht im Waggon. Ja, so sind sie, die Deppen von der Deutschen Bahn, oder?

Niemand kommt in solchen Momenten in den Sinn, wie komfortabel es sein kann, mit einem ICE durchs Land zu rauschen, einen ordentlichen Cappuccino zu trinken und am Sitzplatz zu arbeiten, während die Landschaft an einem vorbeifliegt. Aber klar, nur, wenn das pünktlich stattfindet, die Türen funktionieren und die Toilettenspülung, das Bitro nicht gerade geschlossen hat und, auch wichtig, der zubringende Regionalzug kommt.

Klar, haben häufige Bahnfahrer einen Grundzynismus, ich auch.

Aber ich finde es gut, dass das Thema jetzt einmal grundsätzlich in Angriff genommen wird. Nicht nur hier und da, Stellschrauben verändern, sondern die Deutsche Bahn neu denken.

Den Zugverkehr und die Struktur – Schienen und Bahnhöfe – voneinader trennen und modernisieren.

Für mich wird es höchste Zeit, dass unsere Bahn in der Zukunft ankommt.

Übrigens: In der dpa-Meldung erfahren wir heute früh, was CDU/CSU wollen, was die Ampel-Parteien und Gewerkschaften und der Fahrgastvervand dazu denken. Nur die AfD kommt – mal wieder – nicht vor. Ich werde mal nachfragen, ob die Pressestelle der Bundestagsfraktion schläft oder ob man die bösen Rechten, die auch mit der Bahn fahren und ihre Tickets bezahlen, einfach mal wieder weggelassen hat…

Schönen Tag und schöne Woche, Ihnen allen!

Ihgr Klaus Kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.