Die nächste Etappe hat begonnen – und der Frauenanteil muss wachsen

Liebe Leserinnen und Leser,

in unregelmäßigen Abständen erzähle ich Ihnen hier, was wir mit dem Projekt TheGermanZ in Zukunft vorhaben. Klar ist: Diese Online-Tageszeitung ist erst der Anfang. Wir wollen in den kommenden zwei Jahren zu einem kleinen aber feinen multimedialen Unternehmen heranwachsen, dessen Stimme gehört und ernstgenommen werden in der Gesellschaft.

Wenn man sich an einen größeren und starken Partner anhängt, ist das Leben für ein Medien Start-Up natürlich viel leichter. Aber die Unabhängigkeit ist dann futsch. Ich persönlich habe das hier nicht als Unternehmer begonnen, sondern als Journalist, der nach 40 Jahren im Dienste auch großer Medienhäuser wie Springer, Gruner & Jahr oder Holtzbrinck nun zum Abschluss seines Berufslebens noch einmal etwas machen will, wo ich einfach nicht nur denken, sondern schreiben und senden kann, was immer ich mag. Wenn Ihnen das gefällt, haben wir eine Chance. Wenn nicht, dann nicht. Wohlmeinende Menschen sagen mir auch manchmal: „Alleine mit ein paar Gesellschaftern kannst Du das nicht schaffen.“ Vielleicht ist das so. Aber ich versuche es.

Wir sind zufrieden mit der Entwicklung der Leserzahlen und mit der Resonanz und Unterstützung, die wir bei Ihnen finden. Und in den vergangenen Wochen haben sich auch Medien-Freunde mit ihrem externen Sachverstand intern zu Wort gemeldet, was wir verbessern können, wie wir unser Angebot für Sie und möglichst viele neue Leser optimieren können. Der Hackerangriff, der uns vor einigen Wochen 48 Stunden komplett lahmgelegt und mehrere Wochen mit Störungen aller Art beschäftigt hat, war zwar unangenehm, aber wir haben dadurch auch sehr viel gelernt für die Zukunft. Und wir lernen ständig über eine bessere Reichweitenerzielung und Sichtbarkeit im Netz und über das professionelle Handling der Sozialen Netzwerke.

Klar, wir brauchen viel mehr Unterstützer, wenn wir journalistisch ambitionierter werden wollen. Wir brauchen deutlich mehr Abos und deutlich mehr Spenden. Und wir müssen Ihnen für Ihre Unterstützung und Ihr Geld auch immer mehr bieten, damit Sie Freunde an dem haben, was Sie hier lesen und in Kürze auch als Bewegtbild sehen können.

Unsere Abonennten bekommen ab Mai einen wöchentlichen Newsletter mit Informationen, guten Links, einem Rabattierungssystem, bei dem Sie für Einkäufe (Autos, Möbel, Reisen) richtig Geld sparen können. Es wird ein Bewegtbild-Format geben, das wir im Mai starten, Änderungen bei den Rubriken, neue Autoren, na klar. Und unsere Abonennten bekommen auch weitere Schnäppchen etwa beim Treffen der bürgerlichen Schwarmintelligenz Ende Oktober. Und wir werden nach 13 Monaten Anlaufphase die Abo-Preise ab Mai anheben (müssen). Das bedeutet im Umkehrschluss: Wer bis 30. April 2022 noch ein Abo abschließt, kann jetzt noch die bisherigen Schnäppchenpreise (6,80 Euro/Monat) in Anspruch nehmen. Sicher haben Sie bemerkt, dass ab gestern auch wieder Texte hinter einer Bezahlschranke veröffentlicht werden. Auch das ist unumgänglich, wenn wir eine Zukunft als Unternehmen haben wollen.

Bei einer kleinen Runde zum Thema gestern in Frankfurt/M. sagte einer zu mir: „Sie schreiben 364 Frühe Vögel im Jahr, jede Nacht? Und sie haben im Schnitt 25.000 Leute, denen das gefällt, ohne dass Sie etwas dafür wenigstens einmal im Jahr kassieren?“ Meine Antwort: „Jepp!“ Ein anderer am Tisch ergänzte: „Sie sind zwar ein passabler Journalist aber kein Kaufmann.“ So ist das wohl!

Wir brauchen auch weitere Journalisten und Autoren, die für uns auf Honorarbasis arbeiten – Hungerlohn natürlich, wie früher die taz. Aber wir bieten ein klasse Team, wo junge Leute etwas lernen können über den Journalistenberuf. Und wenn Sie die Liste unserer Kolumnisten auf der Startseite anschauen, dann bemerken Sie, dass der Frauenanteil tatsächlich etwas Verbesserungspotential hat. Wenn jemand Interesse hat, mitzumachen, schreiben Sie mir bitte persönlich an: k.kelle@the-germanz.de!

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

P.S. Wie immer: der PayPal-Button ist auf der Startseite unter dem „Frühen Vogel“ zu finden, über Spenden freuen wir uns auf das Konto DE06 3305 0000 0000 3447 13.

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.