Ein bunter Strauß an Themen erwartet uns heute

von KLAUS KELLE

Viel los heute Morgen. Die SPD-Spitzen beraten in Düsseldorf, wer im September gegen Kanzlerin Merkel verlieren darf. Unser Tipp: der Sigmar wird’s! Würde er nicht in den Ring steigen, wären seine goldenen Zeiten in der SPD wohl vorbei. Im Übrigen ist er auch der Beste, den die SPD an der Spitze hat, schlagfertig, clever und strategisch versiert. Ein Profi zweifellos, und deswegen mögen ihn ja viele seiner Genossen auch nicht.

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Günter Oettinger hat einen starken Auftritt im EU-Parlament hingelegt. Gründe und Linke aller Schattierungen kritiseren ihn, was ein guter Gradmesser dafür ist, dass er einen guten Job in Brüssel macht. Jetzt werden die „Schlitzaugen“-Affäre und sein grenzwertiger Auftritt als Englisch-Sprechender wieder aufgewärmt.  Für mich ist Oettinger der bisher letzte erfolgreiche Ministerpräsident von Baden-Württemberg gewesen. Wie gut sein Englisch ist, interessiert mich nicht, es gibt da eine Menge Übersetzer. Wir gut sprechen eigentlich die Politiker aus den anderen EU-Staaten Deutsch? Unser Land ist ja nicht ganz unwichtig in Europa…

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Immer wenn wichtige Wahlen nahen, haben Politiker Ideen, die sie die Volk vortragen. Bundesjustizminister Heiko Maas von der SPD zum Beispiel, will das Tragen von elektronischen Fußfesseln bei Gefährdern erleichtern. Alles, was mir dazu einfällt, ist HeikoGaga. Als im vergangenen Jahr in Nordfrankreich zwei Mitarbeiter Allahs in einer katholische Messe stürmten und dem betagten Priester vor entsetztem Publikum die Kehle durchschnitten, stellte sich später heraus, dass einer der Dschihadisten eine solche elektronische Fußfessel trug. Was hat es genützt?

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.