Einfache Lösungen gibt es nicht – zum Start in die neue Woche

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

Politik ist wieder spannend. Und Politik ist ein ernstes Geschäft. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat gestern in einer TV-Quasselrunde Bedenkenswertes gesagt, und ich bin wirklich nicht verdächtig, ein Unterstützer ihrer Politik zu sein.

Eine Lösung für die Massenmigration nach Deutschland wäre – selbst wenn Deutschland es wollte – gar nicht ohne weiteres möglich. Zu eng sind wir eingebunden in die EU-Strukturen, zu viele Hoheitsrechte haben wir abgegeben, manche sagen zu leichtfertig. Deutschland könne am Individualrecht auf Asyl alleine gar nichts ändern, sagt Faeser und weiter: «Wir sind an die Genfer Flüchtlingskonvention, an die Europäische Menschenrechtskonvention gebunden.»

Das ist objektiv so

Und wollen wir raus da überall? Unrealistisch, und es wäre ein jahrelanger Prozess. Einzige Möglichkeit also: Wir machen es einfach trotzdem. Wie die Ungarn, wie Polen, Kroatien, Portugal und andere EU-Partnerländer. Die nehmen einfach nicht auf. Punkt! Doch auch das ist natürlich unsolidarisch, zum Beispiel gegenüber unseren italienischen Freunden. Die Lösung kann nur sein, die EU-Außengrenzen komplett zu schließen und Ankerzentren in Nordafrika einzurichten und durch Frontex und mit Geld zu verhindern, dass die Leute mit ihren überfüllten Booten überhaupt abfahren.

Und dann sind da noch Frau Wagenknecht und Herr Merz

Auf ein Wählerpotential von 20 Prozent könnte Wagenknechts Partei der Fußkranken des Weltsozialismus kommen in Deutschland. Allein das ist ein Grund, die Koffer zu packen und unser Land denen zu überlassen, die es heruntergewirtschaftet haben und weiter herunterwirtschaften. Zur Erinnerung: Sozialismus hat noch nicht irgendwo funktioniert, es widerspricht der menschlichen Natur, es ist Mangelwirtschaft, es ist Unfreiheit, aber jeder fünfte Deutsche findet das toll irgendwie. Hauptsache mal wieder dagegen.

Und Friedrich Merz von der CDU nimmt tatkräftig den Kampf auf – nicht gegen Rote und Grüne, nicht gegen Sozialisten und Feministen – nein, gegen alle in den eigenen Reihen, die einen Rechenschieber zu Hause haben.
Eine andere Politik für Deutschland ist – ich wiederhole mich – für Bürgerliche nur mit Einbeziehung der AfD möglich. Mit wem denn sonst? Mit Schwarz-Grün? Schauen Sie nach Nordrhein-Westfalen mit dem Landes-Schwiegersohn Wüst, dann können Sie sehen, wie es ganz bestimmt nicht besser wird. Und was macht Merz? Er grenzt sich ab von der AfD, er bezeichnet jede Form einer Kooperation neudeutsch als „No go“. Und er begründet es auch gut, denn EU-Austritt, Amis raus aus Europa und Putin-Verehrung – das ist mit der CDU, das ist mit mir und mit 70 Prozent der Bevölkerung auch nicht zu machen.

Mit herzlichen Grüßen zur neuen Woche!

Ihr Klaus Kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.