Einst enger Berater Putins tritt zurück – Balkone meiden!

Dmitri Kozak verlässt den Kreml.

MOSKAU – Dmitri Kosak, überJahre einer der engsten Mitarbeiter von Russlands Präsident Putin, tritt zurück. Das bestätigte heute Kremlsprecher Peskow der Nachrichtenagentur Interfax. Kosak verlasse den Posten des stellvertretenden Leiters der Präsidialverwaltung „auf eigenen Wunsch“, hieß es.

Kosak war in den 90er Jahren für wichtige Reformen während Putins erster Amtszeit in Verwaltung und Justiz verantwortlich. Später leitete er jahrelang die russische Delegation bei den Verhandlungen um das Schicksal der ostukrainischen Regionen Donezk und Luhansk.

Mit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine 2022 verschwand der vorher einflussreiche Beamte zunehmend aus der Öffentlichkeit. Unabhängige russische Medien wie das Portal Meduza berichteten, dass er sich als Einziger aus dem Umkreis Putins gegen den Krieg mit der Ukraine ausgesprochen habe und auf einen unbedeutenden Büroposten abgeschoben worden sei. In diesem Jahr soll er erneut versucht haben, Putin zu echten Friedensverhandlungen und inneren Reformen zu überreden. Beobachter machen sich Sorgen, dass Kosak demnächst versehentlich von einem Balkon stürzen könnte.

Solche Fälle hatte es zuletz häufigeer gegeben, etwa bei den mysteriösen Toden des Balletttänzers Wladimir Schkljarow und des Ölmanagers Andrej Badalow.

Bildquelle:

  • Dmitri_Kozak: reuters/ dennis balibouse

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