Freiburg dreht das Spiel und schockt den VfB

Der Freiburger Vincenzo Grifo traf doppelt vom Elfmeterpunkt. Foto: Bernd Weißbrod/dpa - WICHTIGER HINWEIS: Gemäß den Vorgaben der DFL Deutsche Fußball Liga bzw. des DFB Deutscher Fußball-Bund ist es untersagt, in dem Stadion und/oder vom Spiel angefertigte Fotoaufnahmen in Form von Sequenzbildern und/oder videoähnlichen Fotostrecken zu verwerten bzw. verwerten zu lassen.

von MAXIMILIAN WENDL

FREIBURG – Der SC Freiburg gehört auch weiterhin zur Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga und vergrößert die Abstiegssorgen des VfB Stuttgart. Beim 2:1 (0:1)-Heimsieg drehten die Breisgauer ohne ihren gesperrten Trainer Christian Streich das Spiel mit zwei Treffern vom Punkt.

Chris Führich brachte den VfB nach einer halben Stunde in Führung, ehe Vincenzo Grifo bei zwei Elfmetern die Nerven behielt (60./84.). Jeweils entschied der Unparteiische Sascha Stegemann erst auf Foul, nachdem sich der Videoschiedsrichter zu Wort gemeldet hatte.

Die Stuttgarter schweben durch die Niederlage weiterhin in Abstiegsgefahr und warten nicht nur seit dem 11. Dezember 2021 auf einen Sieg in der Fremde. Unter Trainer-Rückkehrer Bruno Labbadia haben sie in fünf Liga-Spielen auch noch nicht gewinnen können.

Voßler statt Streich

Anstelle von Streich stand dessen Co-Trainer Lars Voßler an der Seitenlinie. «Er ist ein anderer Typ. Er kann auch emotional sein, inhaltlich ist er top, aber im Gesamtpaket ist er ruhiger», sagte Sportvorstand Jochen Saier in einem Interview des TV-Senders Sky. «Lars ist top und wird von Julian Schuster assistiert. Damit fühlen wir uns sehr gut aufgestellt.»

Bei den Freiburgern fehlte auch Daniel-Kofi Kyereh. Der Offensivspieler hatte sich im Training einen Kreuzbandriss zugezogen. Seine Mitspieler drückten ihr Mitgefühl mit bedruckten T-Shirts aus, auf denen Kyerehs Nummer und dessen Name zu sehen war.

Aber auch der VfB musste einen kurzfristigen Ausfall verkraften. Stammtorhüter Florian Müller konnte aufgrund von Magenproblemen nicht zwischen den Pfosten stehen. Er wurde von Fabian Bredlow ersetzt, der sich nach nicht einmal einer halben Minute zum ersten Mal beweisen durfte. Auch in der elften Minute war der Schlussmann bei seinem dritten Saisoneinsatz reaktionsschnell zur Stelle.

In der Offensive traten die Gäste zunächst kaum in Erscheinung. Die ersten harmlosen Versuche unternahm Borna Sosa. Der kroatische WM-Dritte brachte bei seinem Startelf-Comeback binnen weniger Minuten einige Flanken in den Strafraum, die für die SC-Hintermannschaft aber kein Problem darstellen.

Freiburg unbeeindruckt

Besser machte es Führich in der 30. Minute, als er aus der Distanz abschloss. Der 25-Jährige war in den vergangenen Wochen immer wieder wegen falscher Entscheidungen kritisiert worden. Bei seinem Führungstreffer traf er aber die richtige, Mark Flekken im Freiburger Tor war machtlos.

Die Freiburger zeigten sich vom Rückstand unbeeindruckt. Labbadia spürte, dass seine Mannschaft immer mehr unter Druck geriet. Er forderte seine Spieler lautstark auf, wieder aktiver am Spiel teilzunehmen.

Aber auch nach der Pause blieben die Freiburger gefährlicher. Michael Gregoritsch stand bei seinem vermeintlichen Ausgleichstreffer jedoch im Abseits, wie auch der Videoschiedsrichter bestätigte (51.). Wenig später schaltete sich der VAR erneut ein. Diesmal bekamen die Breisgauer einen Strafstoß zugesprochen. Grifo verwandelte, obwohl Bredlow in die richtige Ecke sprang, und in der Schlussphase ließ Grifo den SC-Anhang erneut jubeln. Eng wurde es noch einmal bei einem Freistoß von Sosa, der jedoch an der Latte scheiterte.

Bildquelle:

  • SC Freiburg – VfB Stuttgart: dpa

Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende

Jetzt spenden (per PayPal)

Jetzt abonnieren