Gesichter scannen: Pilotprojekt zur Terrorabwehr startet im Berliner Bahnhof

Im Berliner Bahnhof Südkreuz beginnt ein Versuch zur Gesichtserkennung durch Überwachungskameras. Foto: Paul Zinken

Berlin – Mit einem freiwilligen Test wird im Berliner Bahnhof Südkreuz von heute an erkundet, ob mit Überwachungskameras und Computern Gesichter von Fahrgästen automatisch erkannt werden können.

Von dem Pilotprojekt versprechen sich Bundesinnenministerium, Bahn, Bundespolizei und Bundeskriminalamt neue Erkenntnisse zur Abwehr möglicher Terrorakte. Mit der Technik soll es demnach möglich werden, Straftaten und Gefahren im Vorfeld zu erkennen und zu verhindern.

Mehr als 200 Testpersonen hatten sich für den sechsmonatigen Probelauf gemeldet. Ihre Namen und zwei Fotos ihres Gesichts wurden gespeichert. Drei Kameras filmen an einem Ein- und Ausgang sowie an einer Rolltreppe des großen Fern- und S-Bahnhofs.

Ein Computerprogramm vergleicht dann die Aufnahmen mit den gespeicherten Fotos. Datenschützer halten den Einsatz dieser biometrischen Gesichtserkennungs-Programme für rechtswidrig. (dpa)

Bildquelle:

  • Überwachungskamera: dpa

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