„Höchst unwahrscheinlich“, dass Scholz nochmal Kanzler wird

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

für den erfahrenen Demoskopen Hermann Binkert, Chef des INS-Instituts in Erfurt, ist die Sache klar. Eine weitere Amtszeit von Olaf Scholz als Bundeskanzler sei „höchst unwahrscheinlich“.

Zum Jahresende also eine gute Nachricht für uns alle

Scholz, immerhin Regierungschef und damit Leitwolf eines Landes in der Krise, ist im 20-köpfigen Politiker-Ranking, das für die BILD erfragt wurde, gerade noch auf Platz 17. Die SPD liegt bei 15 Prozent in der Wählergunst, die drei Ampel-Parteien vereinen hinter sich zusammen nur noch so viele Wähler wie die Union allein.

Es herrscht Wechselstimmung in Deutschland, nicht erst seit heute, sondern seit Monaten. Und dieser Bundeskanzler personifiziert das ganze Elend wie kein Zweiter.

Dabei habe Scholz zu Beginn seiner Amtszeit noch einen Vertrauensvorschuss von den Bürgern bekommen, analysiert Binkert, ja, nach der „Zeitenwende“-Rede legte der Kanzler gar noch zu, als Russland den Krieg gegen die Ukraine begann. Aber es war halt nur Rede, der nichts Substanzielles folgte.

Grundsätzlich könne sich inzwischen jeder Zweite in Deutschland vorstellen, CDU und CSU zu wählen, fand INSA heraus. Die FDP steht mit 5 Prozent mal wieder mit der Fußspitze am parteipolitischen Abgrund.

Beliebtester Politiker in Deutschland ist weiter Verteidigungsminister Boris Pistorius, ein Sozi, und derzeit wohl der Einzige, der die traditionsreiche SPD wieder hochziehen könnte beim Wähler. Ich meine, wer denn sonst? Faeser? Kühnert? Esken? Das Personalangebot der Sozis ist jämmerlich, außer Superstar Pistorius. Apropos Faeser, die landet im aktuellen Politiker-Ranking noch hinter Scholz…

Warum ist das so gekommen?

Das Heizungsgesetz, der ständige Streit in der Ampel, die vom Bundesverfassungsgericht kassierte Haushalts-Trickserei mit 60 Milliarden „Umwidmung“ – all das spielt eine Rolle. Aber INSA-Binkert scheut sich nicht, den rosa Elefanten im Raum klar zu benennen: das nach wie vor ungelöste Problem des Massenmigration nach Deutschland – das ist des Pudels Kern.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.