Guten Morgen, liebe Mütter und Väter!
Oder müssen wir jetzt „liebe Erzeugende“ sagen? Elter 1 und Elter 2? Manche behaupten ja, Väter könnten ihre Kinder auch selbst stillen. Ich wüsste keinen, der das könnte, aber Sie als regelmäßige Leser hier wissen ja, wie unübersichtlich heute alles geworden ist im woken Deutschland.
Am Muttertag – Sie wissen es – rufe ich jedes Jahr dazu auf, die Mütter zu ehren.
In meiner damals vielgelesenen Kolumne in der „Rheinischen Post“ schrieb ich am 9. Mai 2013:
Massiv benachteiligt werden sie bei der Rente in einem System, das sich nur an Erwerbstätigkeit ausrichtet und in dem Mutterliebe nicht vorkommt. Mütter, die ihre Kinder erziehen, bekommen kein Gehalt. Sind sie verheiratet und der Mann haut ab, werden sie beim Unterhalt schlechtgestellt. Eine Mutter, die gern Mutter ist und sich darum kümmert, ihre Kinder zu ordentlichen Menschen zu erziehen, interessiert weder „Frauenbewegung“ noch Politik. Und wenn Mütter gar mit ihrem Leben glücklich sind, ist es ganz schlimm — der Horror für die Schwarzers, Süssmuths und von der Leyens, die uns einreden, dass eine Frau nur glücklich ist, wenn sie ihre Kinder nach der Geburt schnell in die Betreuung gibt und der Wirtschaft zur Verfügung steht.
Und so ist es doch auch heute noch
Mit Nuancen, zugegeben. Junge Mütter sind heute anders als die Generation ihrer Mütter oder gar Omas. Ausnahmen gibt es immer, aber wenn ich meinen einjährigen Enkel anschaue und wenn ich sehe, wie seine Mutter und deren Freundinnen heute mit ihren Kleinen umgehen, das hat schon was. Und übrigens: Die Väter sind heute auch anders, aber darüber schreibe ich in der kommenden Woche.
Jeder Tag sollte in Deutschland ein Muttertag sein. Zahlt ihnen ein vernünftiges Gehalt! Sorgt dafür, dass sie im Alter keine Sorgen haben müssen! Und wenn euch irgendwo auf dem Gehweg eine Frau mit Kinderwagen entgegenkommt, bleibt stehen und klatscht Beifall. Für die wunderbaren Frauen, die heutzutage noch Kinder zur Welt bringen.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Klaus Kelle
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