PARIS – In Paris ist ein Mann in der Nähe eines Krankenhauses erschossen worden. Eine Frau wurde am Montagnachmittag verletzt, berichteten französische Medien. Die Polizei bestätigte den Tod eines Menschen, machte aber zu Details keine Angaben.
Man gehe von einer Art Abrechnung aus, nicht von einem terroristischen Angriff oder einem Angriff auf das Impfzentrum gegen Covid-19, das sich ebenfalls dort befinde, sagte Francis Szpiner, der Bürgermeister des 16. Stadtbezirks. Der Vorfall ereignete sich vor dem Henry-Dunant-Krankenhaus im Südwesten der Hauptstadt. Das Stadtviertel gilt als sozial gehoben.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes und versuchten Mordes. Der Schütze war auch am Abend auf der Flucht. Bei dem Toten handelt es sich nach ersten Erkenntnissen um einen Mann, der den Behörden bereits wegen Drogenhandels oder bandenmäßig organisierten Mordes bekannt war. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Abend unter Berufung auf Ermittlerkreise. Die Frau soll eine Mitarbeiterin des Wachpersonals sein. Sie erlitt laut Medien schwere Verletzungen.
Das spätere Todesopfer sei mehrfach vom Täter ins Visier genommen worden, so Bürgermeister Szpiner. Die Frau sei wahrscheinlich von einer verirrten Kugel getroffen worden. Der Verdächtige flüchtete auf einem Motorroller oder Motorrad. Das geriatrische Krankenhaus liegt Nahe der Porte de Saint-Cloud. Dort befindet sich aktuell auch ein Impfzentrum gegen Covid-19.
«Ich hörte einen Knall, und ich sah einen Kerl mit einer Kapuze, der eine Kugel abfeuerte, und ich sah einen Typen am Boden», zitierte der Sender BFM TV den Manager eines Restaurants, das sich gegenüber vom Tatort befindet. Der Angreifer habe aus nächster Nähe auf das Opfer geschossen, sei dann auf sein Gefährt gestiegen und davongefahren.
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- Schüsse in Paris: dpa