Peking – Nach einem großen Erdrutsch werden in China mindestens 141 Dorfbewohner unter den Geröllmassen vermisst. Das Unglück passierte am Morgen im Kreis Mao in der südwestchinesischen Provinz Sichuan.
Es bot sich ein Bild der Zerstörung: Der Bergrutsch hatte die Siedlung Xinmo mit zahlreichen zweigeschossigen Häusern über mehrere hundert Meter völlig unter sich begraben. Es war nur noch eine Geröllwüste. Kein Haus war mehr zu sehen.
Eine dreiköpfige Familie mit einem Säugling konnte gerettet werden, berichtete das Staatsfernsehen. Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Der Erdrutsch sei durch heftige Regenfälle ausgelöst worden, berichtete das Parteiorgan «Volkszeitung». Auf 1600 Meter Länge wurde eine Straße verschüttet. Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping rief zu größten Anstrengungen auf, um noch Überlebende zu finden.
Hunderte von Helfern suchten nach Vermissten. Auch waren Schaufellader im Einsatz. Wie die Chancen sind, dass noch weitere Überlebende gefunden werden, war unklar. Die Erdmassen hatten sich von einem hohen Berghang gelöst. Auch sei ein Fluss über zwei Kilometer zugeschüttet worden, berichtete das Staatsfernsehen. In Filmaufnahmen war zu sehen, wie sich das Wasser einen neuen Weg durch das Geröll bahnte. (dpa)
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- Suche nach Opfern: dpa