Nancy und Christian wollen jetzt richtig was gegen illegale Migration tun – jetzt schon?

Liebe Leserinnen und Leser,

zum Frühstück erfreuen uns heute Frau Faeser und ihr Kabinettskollege Lindner mit der Ankündigung, man werde jetzt mal so richtig was tun gegen unkontrollierte Massenmigration und Asylmissbrauch. Jetzt aber wirklich. Also ganz ehrlich. Ging ja fix…

Ich weiß nicht, ob ich mich angesichts dieser Ankündigung freuen oder wütend reagieren soll. Ich entscheide mich jetzt hier für wütend…

Als im Herbst 2015 alle hilfsbesoffen waren angesichts zu erwartender Hochschulprofessoren und Ingenieuren vom Hindukusch und die größte Tageszeitung unseres Landes „Refugees welcome!“ ausrief, war in Deutschland das Gefühl weit verbreitet, endlich mal wieder bei den Guten sein zu können. Wir übrigens auch!

Als an einem Sonntagmorgen 2016 zum Abschluss der Heiligen Messe der Pfarrer darum bat, für die gerade eingetroffenen 200 Flüchtlinge in unserer Kleinstadt am Niederrhein alte Fahrräder zu spenden, damit die Neubürger im Ort mobil seien und zu Ämtern radeln könnten, überlegten wir in der Familie, wie wir helfen können. Fürs Flüchtlingsheim stifteten wir eine komplette Küche, die bei uns nach Jahren sowieso ausgetauscht werden sollte, aber komplett funktionstüchtig war. Und außerdem noch acht Umzugskartons voller Geschirr und Bettwäsche.

Spätestens nach der Silvesternacht 2015 hätten wir alle schlauer sein müssen

Jeder konnte da sehen, dass keineswegs nur junge Wissenschaftler aus Syrien unkontrolliert nach Deutschland eingereist waren, sondern auch zahlreiche Kriminelle aus Nordafrika. Über 500 Anzeigen wegen sexueller Nötigung, Raub, in einem FaLL Vergewaltigung gab es nur in dieser einen Nacht in Köln. Und Politik und Medien waren komplett hilflos, sprachlos bin zum 4. Januar, als der Polizeipräsident zurücktrat und der Öffentlichkeit erzählte, warum.

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Viele Flüchtlinge benehmen sich anständig, das muss auch gesagt werden. Mehr als die Hälfte hat Deutschkurse belegt, ich habe mit Unternehmern gesprochen, die in ihren Betrieben Syrer oder Erithräer beschäftigen und hochzufrieden sind. Eine Unternehmerin aus Thüringen erzählte mir, sie habe fünf Syrer eingestellt, drei seien richtig klasse, zwei hätten keine Lust zu arbeiten. Das ist auch bei Deutschen in manchen Betrieben so. Und dann gibt es auch noch Flüchtlinge und Flüchtlinge – die, die ankommen und nach Arbeit fragen, und die anderen, die ankommen und Sozialleistungen wollen. Da müssen wir schon genau hinschauen. „Ausländer raus!“-Brüllaffen braucht kein Mensch.

Als viele Deutsche beschlossen haben, keine Kinder mehr zu wollen, war klar, dass unser Land auf Dauer nur am Laufen bleibt, wenn wir Menschen von außerhab holen. Und Überraschung: Viele gut ausgebildete Leute aus Indien, Südkorea oder auch Osteuropa reisen gleich an Deutschland vorbei weiter dahin, wo die Musik spielt. Vorzugsweise nach Amerika.

Jedes Jahre begehen Menschen, die wir in unserem Land aufgenommen haben, schwere Strafteten. Jedes Jahr sterben Deutsche und auch Nicht-Deutsche in unserem Land durch Mörder, die unkontrolliert nach Deutschland einreisen durften. Der bekannteste war der Tunesier Anis Amri, der illegal einreisen konnte, zwei Jahre lang beobachtet wurde und dann mit einem Lastwagen ungehindert in den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz raste. Viele Menschen starben, viele andere wurden schwer verletzt. Wegen Allah oder so…

Da sind Leute hier, die rauben, vergewaltigen und morden – und dann nicht einmal abgeschoben werden. Und das Schlimmste: die Verantwortlichen für diese verantwortungslose Politik werden für ihre Schuld nicht einmal zur Rechenschaft gezogen.

Innenministerin Nancy Faeser ist jetzt auf die Idee gekommen, man könnte vielleicht doch mal kontrollieren, wer kommt. Und vielleicht sogar an den EU-Außengrenzen, bevor die Asylbegehrenden überhaupt in unser Land einreisen. Tolle Idee, oder? Und so originell. Die AfD hat das schon vor Jahren gefordert. Aber das gilt nicht, die sind ja böseböse und rechts.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.