Manila – Das philippinische Militär hat am Sonntag mutmaßliche Verstecke der Terrororganisation Abu Sayyaf aus der Luft angegriffen. In deren Gewalt auf der Insel Jolo befindet sich seit knapp vier Monaten ein deutscher Segler.
Das Schicksal des entführten Deutschen ist nach Ablauf eines Ultimatums unbekannt. Die islamistische Terrororganisation Abu Sayyaf hatte mit der Ermordung des Deutschen gedroht, wenn sie nicht bis Sonntag, 08.00 Uhr MEZ, ein Lösegeld in Höhe von 30 Millionen Pesos (rund 570.000 Euro) erhält.
Der 70-Jährige war vor knapp vier Monaten entführt worden. Er wird auf der Insel Jolo festgehalten. Seine Frau war bei der Entführung erschossen worden. Das philippinische Militär betonte, es sei nichts über eine mögliche Lösegeldzahlung bekannt.
Wie ein Militärsprecher mitteilte, bereiten Bodentruppen eine Offensive gegen Abu Sayyaf auf Jolo vor. Die militärische Operation werde trotz der Gefahr für das Entführungsopfer ausgeführt. Der deutsche Segler hatte am 14. Februar in einer Videobotschaft um Hilfe gefleht. (dpa)
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- Philippinischer Soldat: dpa