Prof. Max Otte neuer Vorsitzender der WerteUnion in Deutschland

FULDA – Die Entscheidung ist gefallen. Die Bundesversammlung der konservativen Basisbewegung WerteUnion hat den Unternehmer und Bestsellerautor Prof. Dr. Max Otte zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt. Otte setzte sich mit 115 gegen 103 Stimmen gegen die Finanzbeamtin Juliane Ried aus Bayern durch.

Bernd Pfeiffer aus Berlin, lange Zeit Kandidat im Rennen um die Nachfolge des bisherigen Vorsitzenden Alexander Mitsch, hatte seine Kandidatur zu Beginn der Veranstaltung zurückgezogen und empfohlen, Juliane Ried aus Bayern zu wählen.

Max Otte, erfolgreicher Unternehmer und Bestsellerautor aus Nordrhein-Westfalen, beschrieb in seiner Vorstellungsrede seinen politischen Lebensweg. Er gehört der CDU seit 1990 an und versicherte: „Ich habe in diesen 30 Jahren nicht ein einziges Mal daran gedacht, aus der CDU auszutreten.“ Otte schilderte die Diffamierungen, die man heutzutage als überzeugter Konservativer in dieser Gesellschaft zu ertragen habe. Er sprach auch offen an, dass er zeitweise Vorsitzender des Kuratorium der AfD-nahen Erasmus-Stiftung war, die er verlassen habe, weil er die Postenschiebereien dort wie in allen etablierten Parteien nicht mehr aktiv befördern wollte. Nicht die WerteUnion müsse sich das Vertrauen der Unions-Abgeordneten erarbeiten, sondern „die müssen sich unser Vertrauen zurückholen.“

Die in der DDR aufgewachsende Juliane Ried hatte zuvor die Einschränkung der Bürgerrechte im Rahmen der Infektionsschutzgesetze in Deutschland kritisiert und gefragt: „Wo sind eigentlich die Liberalen, wenn es darum geht, unsere Grundrechte zu schützen?“ Die Bürger leideten unter einer „wohlstandsvernichtenden Geldpolitik“.

Bildquelle:

  • Max_Otte_WerteUnion: alexander hein

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.