Berlin/Frankfurt – Wie schon 2015 sollen Bodo Ramelow und Matthias Platzeck als Schlichter den Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn lösen. Thüringens Ministerpräsident Ramelow (Linke) wurde von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) für diese Aufgabe benannt.
Der frühere brandenburgische Regierungschef Matthias Platzeck (SPD) wurde von der Bahn als Schlichter bestimmt. Mit Hilfe beider war im Sommer 2015 ein Kompromiss nach einjähriger Auseinandersetzung in einer Schlichtung gefunden worden.
Diesmal geht es in dem Tarifstreit vor allem um die Freizeit von Lokführern, Zugbegleitern und anderen Beschäftigten des Zugpersonals, für die die GDL verhandelt. Die Gewerkschaft erklärte vor einer Woche das Scheitern der Tarifverhandlungen und leitete die Schlichtung ein. Beide Seiten warfen sich gegenseitig fehlende Verhandlungsbereitschaft vor. Bis zum Ende des Schlichtungsverfahrens besteht Friedenspflicht, das heißt Streikverbot.
In den nächsten Tagen würden Platzeck und Ramelow einen ersten Sitzungstermin nach der Weihnachtspause vereinbaren, teilte die Bahn mit. Nach den geltenden Vereinbarung muss die Schlichtungskommission innerhalb von fünf Werktagen nach der Benennung der Vorsitzenden erstmals zusammentreten. (dpa)
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