Saboteure im Auftrag Russlands: Drei Ukrainer festgenommen, die Anschläge auf Güterzüge vorbereitet haben

Internationaler Güterverkehr auf der Schiene - Anschlagsziel für russische Agenten in Deutschland.

Deutsche Ermittler haben drei Ukrainer festgenommen, die im Auftrag eines russischen Geheimdienstes Sprengstoffanschläge auf Güterzüge verüben wollten. Die Männer – Yevhen B., Daniil B. und Vladyslav T. – hätten sich Ende März gegenüber „russischen Stellen“ verpflichtet, Pakete mit Spreng- oder Brandvorrichtungen von Deutschland aus an Adressen in der Ukraine zu verschicken, teilte die Generalbundesanwalt heute mit. Die Pakete sollten sich dann beim Transport entzünden und die Züge so in Brand setzen.

Zur Vorbereitung hätten die Verdächtigen bereits Testpakete mit GPS-Trackern verschickt.

Deutsche Sicherheitsbehörden registrieren seit zwei Jahren deutlich verstärkte Spionage- und Sabotageaktivitäten russischer Geheimdienste in Deutschland.

Im Juli 2024 waren Pakete mit Brandsätzen in Lagerhäusern des Logistikkonzerns DHL in Leipzig und im britischen Birmingham aufgetaucht, die in Brand gerieten. In Polen setzte ein Paket einen DHL-Lkw in Brand. Nach dem Brand in Leipzig leitete die Bundesanwaltschaft Ermittlungen ein. Zuletzt hatte es auch Sabotageanschläge gegen die Bundesmarine gegeben.

So hatten russische Saboteure im Februar mehrere Dutzend Liter Altöl in das Trinkwassersystem der Fregatte „Hessen“ eingeleitet. Da der Versuch rechtzeitig entdckt wurde, konnte eine Kontamination des Kriegsschiffes verhindert werden.

Bildquelle:

  • Güterzug: depositphotos / gyn9037

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