Bundeskanzler Friedrich Merz und Außenminister Johann Wasephul waren gestern am „Tag der Bundeswehr“ bei der Truppe unterwegs, um unseren Soldaten ihren Dank und ihre Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen. Merz besuchte das Operative Führungskommando in Schwielowsee bei Potsdam und trommelte für mehr Anstrengugen bei der Landesverteidigung: „Wir müssen mehr tun, dass wir in Freiheit, in Frieden und in Sicherheit leben können.“
An zehn Standorten in Deutschland präsentierte sich die Bundeswehr gestern der Bevölkerung und fand steigendes Interesse bei den Bürgern, von denen 280.000 vorbeischauten – 45.000 mehr als im vergangenen Jahr und so viel wie noch nie zu diesem Anlass. Die Soldaten standen zu Gesprächen zur Verfügung und präsentierten Kriegsschiffe und Panzer, Hubschrauber flogen Rettungsübungen.
Außenminister Johann Wadephul (CDU) besuchte den Luftwaffenstützpunkt Jagel in Schleswig-Holstein. „Außenpolitik braucht immer auch eine starke Bundeswehr“, sagte der CDU-Politiker. „Und das, was Sie jetzt hier sehen, ist ein großer Beweis, wie tief die Bundeswehr verankert ist in unserer Gesellschaft.“
Merz dankte den Soldaten in seiner Ansprache für ihren Dienst und ihre Loyalität zu Deutschland: „Was Sie hier leisten, das ist grundlegend und entscheidend für unser Leben in Freiheit, in Frieden und in Wohlstand.“
Dann besuchte der Bundeskanzler den „Wald der Erinnerung“. Dort sind an Betonstelen die Namen aller 119 bisher in Auslandseinsätzen getöteten Soldaten der Bundeswehr festgehalten. Merz legte eine weiße Rose nieder und verharrte einen Augenblick im stillen Gedenken.
Das Operative Führungskommando verantwortet im Inland die Operationsplanung, -führung und -auswertung für alle vier Teilstreitkräfte, also Heer, Luftwaffe, Marine und die Truppe für den Cyber- und Informationsraum. Es hat die Operationsführung für die Auslandseinsätze und ist zentrale Ansprechstelle für nationale Behörden sowie für die NATO und befreundete Streitkräfte.
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