Die verzweifelt ums Überleben ihres Landes kämpfenden ukrainischen Streitkräfte haben in der vergangenenen Nacht gleichzeitig mehrere russische Ziele angegriffen und teilweise zerstört. Bei einer Drohnenattacke auf ein russisches Rüstungsunternehmen in Ischewsk hat es nach offiziellen Angaben auch Tote und Verletzte gegeben. Das bestätigte der Gouverneur der russischen Teilrepublik Udmurtien, Alexander Bretschalow, der von einem „Industriebetrieb“ sprach. Auf Privatvideos ist zu sehen, dass es sich offenkundig um ein Firma handelte, die Flugabwehrssysteme für die russische Armee herstellte. In anderen Videos fliehen Menschen in Panik, als es eine weitere Explosion gibt. Den Aufnahmen zufolge schlugen mehrere Drohnen in dem Komplex ein.
Ischewsk ist eine Großstadt und liegt mehr als 1000 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
Schon in der Nacht hatte die Ukraine die von russischen Truppen besetzte Großstadt Donezk beschossen. Dabei wurde eine Stabsstelle der russischen Besatzer getroffen. Es gab Tote und Verletzte. Laut United24 Media soll außerdem ein Öldepot in Luhansk von ukrainischen Streitkräften beschossen worden sein. Auf der russisch annektierten Halbinsel Krim wurden zudem ein Pantsir-S1-Flugabwehrsystem, mehrere Radarsysteme sowie ein russischer SU-30-Kampfjet zerstört.
Der Telegram-Kanal „Crimean Wind“ berichtet inzwischen unter Berufung auf Angaben von Krim-Bewohnern, dass ein russisches S-300- oder S-400-Flugabwehrsystem bei einem Drohnenangriff auf der Halbinsel Kertsch getroffen wurde.
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- Angriff_auf_Luhansk_01.07.2025_: imago / zumapress