US-Präsident versammelt seine 800 wichtigsten Generäle und Admiräle an einem Ort

Die US-Militärakademie in Quantico

WASHINGTON DC – Der amerikanische Präsident Donald Trump und sein Verteidigungsminister Pete Hegseth treffen sich heute mit den 800 ranghöchsten Offizieren der US-Streitkräfte an einem Ort nahe Washington, um ihre Einschätzung der internationalen Sicherheitslage darzulegen. Dazu reisen zahlreiche Offiziere aus allen Teilen der Welt an. Die Truppen weltweit werden währenddessen von Zwei-, Drei- und Vier-Sterne-Generälen und Admiralen befehligt.

Wieder einmal sorgt Trump mit dieser außergewöhnlichen Initiative für Aufregung und Spekulationen, hätte ein solcher Meinungsaustausch doch auch per Videokonferenz stattfinden können. Kritiker verweisen auf das hohe Sicherheitsrisiko, die komplette militärische Führung der Supermacht an einem Ort zu versammeln.

Als „beispiellos“ bewertet ein Militärexperte des Center for Strategic and International Studies (CSIS) die Zusammenkunft an der Marine Corps Universität in Quantico.

„Es geht darum, die Pferde in den Stall zu bekommen und sie auf Linie zu peitschen“, wird ein Mitarbeiter des Weißen Hauses von CNN zitiert: „Um ihnen zu sagen: Machen Sie mit, oder Ihre Karriere wird möglicherweise verkürzt.“ Ob Politik wirklich so simpel gedacht wird? Wenn, dann wahrscheinlich unter der Trump-Administration.

Vor seinem Amtsantritt hatte Hegseth geäußert, „ein Drittel“ der hochrangigen Offiziere sei „aktiv mitschuldig“ an einer Politisierung des amerikanischen Militärs. Damit meinte er, dass sich unter Obama und Biden das Militär hin zu „woken“ Themen entwickelt habe und weg vom „Kriegerethos“.
Genau auf dieses „Kriegerethos“ werde er die Offiziere persönlich einschwören, vermutet die „Washington Post“.

Bildquelle:

  • US-Militärakademie_Quantico: dvids

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