Wann kehrt endlich Ruhe ein im Weißen Haus?

von KLAUS KELLE

«Ein großartiger Tag im Weißen Haus!» twitterte US-Präsident Donald Trump wieder einmal, nachdem der neue Kommunikationschef im Weißen Haus nach nur zehn (!) Tagen im Amt gehen musste. Großartig ist gar nichts…außer dem Unterhaltungswert, den diese Administration der ganzen Welt Tag für Tag beschert.

Ja, die Welt ist nicht untergegangen, seit Trump im Januar die Amtsgeschäfte übernommen hat. Manches, was er in Angriff genommen hat, endete als Desaster („Obamacare“ abschaffen), manches hat er gut gemacht (Nahost-Reise). Aber dass er seinen Laden offenbar nicht in den Griff bekommt, ist durchaus beunruhigend.

Nichts ist für den mächtigsten Mann der Welt so wichtig, wie das Team, das er um sich herum versammelt. Die Leute, denen er bedingungslos vertrauen kann. Den Leuten, die Profis im politischen Geschäft sind, die Ahnung haben, wie das große Spiel der Macht läuft. Die seine Regierungskunst mit Rat und Sachkenntnis begleiten.

Machtkämpfe sind da auch normal und müssen geführt werden. Aber irgendwann ist auch mal gut, dann muss das Team stehen. Nach einem halben Jahr zum Beispiel.

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.