Wenn Deutschland in diesen Zeiten eins nicht braucht, dann sind das Grüne in der Bundesregierung

Liebe Leserinnen und Leser,

das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ befasst sich aktuell mit dem Thema, wie viel Ökosozialismus die Union, SPD und FDP schlucken müssten, damit sie mit Frau Baerbock und den Ihren nach der Bundestagswahl am 26. September koalieren dürfen. Eine ganz falsche Fragestellung, finde ich. Die richtige Frage wäre, wie bekommen wir eine überzeugende Bundesregierung auf die Beine gestellt, in der die Grünen draußen bleiben.

Ich meine, durch die Corona-Krise und den Würgegriff mehrerer harter Lockdowns für die deutsche und globale Wirtschaft, sind Tausende Unternehmen auch heute in schlimmen Turbulenzen. Wie kommen all die Mittelständler und Kleingeberbetreibenden wieder auf die Beine nach der Pandemie? Welche Restaurants können wieder öffnen, welche Friseursalons und Handwerksbetriebe haben noch genug Kraft für einen Neustart? Wie viele Unternehmen müssen jetzt in die Insolvenz, wenn die Aussetzung der Pflicht, bei Zahlungsunfähigkeit unverzüglich zum Amtsgericht zu gehen, vorbei ist?

Das sind die wichtigen Themen in diesen Wochen. Die großen Konzerne, die Bahn, die Lufthansa, TUI, die mit unseren Steuermilliarden am Leben erhalten wurden, die als systemrelevant angesehen werden, die machen einfach weiter. Und wenn es mal irgendwo zwickt, findet Finanzminister Olaf Scholz bestimmt irgendwo noch ein wenig Bares. Ach halt, er ist dann ja Bundeskanzler….nein, bitte entschuldigen Sie den Spaß!

Wirtschaft, Arbeitsplätze, Jobs! Jobs! Jobs! Das sind die wirklich wichtigen Themen. Und dann müssen unsere Soldaten aus Afghanistan sicher zurück nach Hause. Nach Frau von der Leyen und Frau Kramp-Karrenbauer kein leichtes Unterfangen. Gestern haben wir gerade gelernt, dass die Bundeswehr beim Abzug völlig ungeschützt wäre vor Angriffen mit Drohnen. Weil wir selbst keine Drohnen haben, die zurückschießen könnten. Und keine Kampfflugzeuge und keine Kampfhubschrauber. Aber ich bin sicher, die TÜV-Plaketten an den Schützenpanzern sind vor dem Abzug aus Mazar al Sharif nochmal vom TÜV Rheinland überprüft worden. Sonst müssen wir ein Formular bei den Taliban ausfüllen, damit wir noch ein paar Tage ihre sprichwörtliche Gastfreundschaft am Hindukusch genießen dürfen.

Unser Land, unsere Politik müssen endlich begreifen, was das Kerngeschäft ist. um das es geht: Den Schutz der Bevölkerung, unser Wohlergehen, die Unterstützung der Schwachen und die Förderung der Eliten. Und den Erhalt der Freiheit, der individuellen ebenso wie der medialen. Das ist es, was einen Staat ausmacht. Nicht Zwangsjacken für Unternehmer, Massenmigration aus Arabien und Afghanistan, nicht Klimarettung, wenn es im Mai in Deutschland schneit, nicht Transgender-Sondergesetze, nicht Gendersternchen und überhaupt nicht GenderGaga, der größte Blödsinn, den ich in meinem Leben überhaupt kennengelernt habe.

Wir müssen wieder lernen, uns auf das Wichtige, auf die Bedürfnisse der Bevölkerung in ihrer ganzen Breite zu konzentrieren statt Minderheitenthemen zu kultivieren und dabei einer ganzen Soziologen- und Klimaforscher-Industrie ein stattliches Auskommen zu sichern. Und wenn das so ist, wie hier beschrieben, frage ich Sie: Was um Alles in der Welt sollen wir dabei mit den Grünen in der deutschen Bundesregierung?

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende

Jetzt spenden (per PayPal)

Jetzt abonnieren

Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.