Wenn unsere Gesellschaft ihre eigenen Feinde finanziert

von KLAUS KELLE

Nicht wenige Wähler und Mitglieder der CDU waren im Herbst 2013 nach den Koalitionsverhandlungen zur Bildung einer neuen Bundesregierung enttäuscht. Die Sozis haben uns über den Tisch gezogen, praktisch alles durchgesetzt, was sie wollten, und die Union hat nichts bekommen…außer wieder eine Kanzlerin Merkel. So lautete der Tenor in diesen Kreisen.

Gemessen am Volumen des Bundeshaushalts ist die Förderung linksextremer Netzwerke in Deutschland immer noch Peanuts. Aber über 100 Millionen Euro im Jahr aus dem Topf eines einzigen Ministeriums für den „Kampf gegen Rechts“ ist dennoch ein „schöner Schluck aus der Pulle“, wie der Volksmund so sagt. Der CSU-Abgeordneten Iris Eberl aus der Nähe von Augsburg gebührt Dank dafür, dass sie dieses Thema endlich einmal einer breiten Öffentlichkeit verdeutlicht. In Deutschland existiert ein dichtes Netzwerk von staatlich geförderten Initiativen, Bewegungen, Vereinen, Stiftungen, die allesamt nicht politisch lebensfähig wären, wenn wir alle diese nicht finanzieren. Da werden völlig sinnfreie Projekte in der Entwicklungshilfe gefördert, deren einziger Zweck es ist, politisch linksstehenden Aktivisten einen Lebensunterhalt zu organisieren. Da wird der vollkommen blödsinnige Gender-Unfug, der allem widerspricht, was die Wissenschaft seit Jahrhunderten erforscht und entdeckt hat, mit 160 Lehrstühlen an deutschen Universitäten geadelt. Da finanzieren Landesregierungen Busfahrten von Linksextremisten zu Demos „gegen rechts“ – nochmal: alles aus unseren Steuergeldern. Im Fall der jährlich mit Millionen Euros aus Haushaltsmitteln der Bundes finanzierten Amadeu-Stiftung, die von einer früheren Stasi-SpitzeLin (schreibt man das jetzt so?) geleitet wird, wurden CDU-Politiker neben der NPD als gefährliche Rechte aufgelistet, so dass es selbst dem Christdemokraten-General Tauber zu viel wurde.

Die bürgerlichen Parteien haben leider verlernt, für oder gegen etwas zu kämpfen. Man verwaltet das Land ganz ordentlich und lässt alles laufen. Geld ist ja genug da. Aber dass diese Gesellschaft einen beachtlichen Teil ihrer Feinde selbst finanziert, ist einzigartig….

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.