Wer die Realität in Deutschland einfach nur beschreibt wird zum „Nazi“ erklärt

Im Oktober 2015 machten sich Tausende Flüchtlinge über Ungarn auf den Weg nach Deutschland.

von KLAUS KELLE

BERLIN – Man muss die Dinge mal einordnen, warum manches in Deutschland so schrecklich schief läuft und unser Staat nicht mehr in der Lage ist, die eigenen Gesetze durchzusetzen und den Bürgern weiter ein einst hohes Maß an Sicherheit zu garantieren. Denn das ist ja das Versprechen, warum eine Gesellschaft überhaupt zusammenhält und die Sinnhaftigkeit des Staates sich aus sich selbst heraus erklärt.

In Deutschland haben in den vergangenen Wochen Hunderttausende demonstriert. Gegen Rechts. Weil im November vergangenen Jahres zwei Dutzend Leute in einem Gästehaus in Potsdam zusammengehockt haben, um zu diskutierten, wie Deutschland illegal hier lebende Migranten und Flüchtlinge im großen Stil ausweisen könnte. All das, was die vermeintlichen Investigativ-Journalisten danach behauptet haben, ist inzwischen widerlegt – außer, dass ein Treffen stattgefunden hat.

Fünf CDUler waren dabei, zwei von der WerteUnion, drei von der AfD und Martin Sellner, Chef der rechten Identitären Bewegung (IB).

Nach allem, was bekannt ist über dieses Treffen, ist das Wort „Deportation“ nicht ein einziges Mal gefallen. Auch wurde nicht die Forderung erhoben, Ausländer mit deutschem Pass, also unserer Staatsangehörigkeit, abzuschieben. Man könnte jetzt „Brandmauer“-Freund sein und sagen, CDU-Mitglieder dürfen sich eben nicht mit der bösen-bösen AfD treffen. Muss jeder selbst wissen. Ich lasse mir nicht von Parteipolitikern oder linken Medienfritzen vorschreiben, mit wem ich reden darf und mit wem nicht. Ich bin Journalist, unabhängig, ich bin ein freier Bürger. Ich rede, mit wem ich will, ob es Friedrich Merz gefällt oder nicht.

Und darf man Martin Sellner zuhören?

Na klar, darf man das. Vielleicht, wenn man gegen Rääächts ist, muss man das sogar. Ich nehme auch zur Kenntnis, wenn Staatsministerin Claudia Roth hinter einem Plakat „Deutschland, Du mieses Stück Scheiße“ herläuft, ohne zu protestieren oder wenigstens wegzugehen. 20.000 Euro kassiert diese Frau jeden Monat, bezahlt von uns. Brandmauern sind undemokratisch. Punkt.

Aber Hunderttausende Gratismutige auf den Straßen, unterwegs gegen die AfD, gegen die WerteUnion, weil da im Gästehaus am Lehnitzsee in Potsdam sowas wie eine zweite Wannseekonferenz stattgefunden haben soll?

Eine Wannseekonferenz? Sowas wie damals, am 20. Januar 1942 in einer Villa am Großen Wannsee in Berlin, wo 15 hochrangige Nazi- und SS-Schergen den Massenmord an Millionen Menschen geplant haben, den wir heute Holocaust nennen?

Das vergleichen sie mit einem Treffen von ein paar CDUlern und AfDlern, die deutlich mehr Abschiebungen wollen.

Die Wahrheit ist doch, dass die unselige Migrationspolitik der Bundeskanzlerin Merkel und danach der Ampel-Koalition der Grund dafür ist, warum die Rechten, warum die AfD, heute so stark ist. Die Migrationsfrage ist entscheidend für das Vertrauen der Bürger in Staat und Regierung. Jeder, der anspricht, dass hier seit Herbst 2015 dramatisch etwas schiefläuft wird zum „Nazi“ erklärt, und das verfängt einfach nicht mehr.

In Stuttgart steht gerade der 30-jährige Sefatulla S., ein afghanischer Asylbewerber, vor Gericht. Der reizende junge Mann hatte nachts im ICE zwischen Stuttgart und Ulm einer schlafenden 19-Jährigen seinen Penis in den Mund geschoben. Als die Frau würgend erwachte, verließ er einfach das Abteil. Vor Gericht begründete er seine Straftat, er habe die Frau gesehen und ihm sei „danach gewesen“. Die Vernehmung durch den Richter bezeichnete er als „Bla, Bla“.

Der andere afghanische Asylbewerber, der vor einigen Jahren die Studentin Maria in Freiburg vergewaltigte und dann in der Breisam ertränkte, sagte vor Gericht, er verstehe die Aufregung nicht. Sie sei doch „nur eine Frau“ gewesen. Es sind Tausende Vergewaltigungen und Messerstechereien, die Gäste unseres Landes hier begangen haben, seit Merkel die Grenzen monatelang ohne Kontrollen öffnen ließ. Auch heute reisen jeden Tag Illegale in Massen nach Deutschland ein, in der Hoffnung, Geld zu erhalten, ohne etwas dafür tun zu müssen.

Die Polizei hat Hunderte Gruppenvergewaltigungen im vergangenen Jahr registriert.

Und raten Sie mal, woher die Täter stammten?

Anis Anri aus Tunesien raste 2016 mit einem gestohlenen LKW in den Berliner Weihnachtsmarkt, tötete und verletzte zahlreiche Menschen. Er hätte niemals einreisen dürfen, er war bekannt bei den Sicherheitsbehörden als radikaler Islamist, und er war unter 16 Alias-Namen bei Sozialämtern registriert zum Abkassieren. Und dann kursieren im Netz zahlreiche Videos von einigen unserer Gäste aus Syrien, Afghanistan und Nordafrika, die sich, sagen wir, daneben benehmen. Letzte Woche kreiste eines von einem dunkelhäutigen Mann im Netz, der sich mitten in die Halle des Frankfurter Flughafens setze und dort seine Notdurft verrichtete. Alle Leute machten einen großen Bogen um den Mann, viele sichtbar angeekelt.

Wollen wir, dass sich Deutschland so verändert, wie wir es gerade erleben?

Ich glaube nicht. Und deshalb wissen sich Millionen Menschen nicht anders zu helfen, als die Rechten zu wählen. Wer vertritt denn sonst die Interessen der Bürger, die ihr früheres Deutschland zurückhaben wollen? Friedrich Merz und die CDU? Ministerpräsidenten wie Wüst (NRW) und Söder (Bayern), die der unsäglichen Frau Merkel Orden für ihre Leistungen umhängen. Orden! Für was?

Stattdessen demonstriert man mit bunten Fähnchen, Hand in Hand und Seit‘ an Seit‘, damit der Irrsinn einfach weitergehen kann.

Bildquelle:

  • refugees leaving Hungary: depositphotos

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.