Alexander Mitsch (WerteUnion): „CDA muss aufpassen, dass sie nicht selbst Schaden nimmt“

Alexander Mitsch (CDU) spricht bei der Jahrestagung der WerteUnion. Foto: Christoph Schmidt

BERLIN – Forderungen aus dem Arbeitnehmerflügel (CDA) der Unionsparteien, die wachsende konservative Basisbewegung WerteUnion für unvereinbar zu erklären, hat deren Bundesvorsitzender Alexander Mitsch (Foto) „mit Gelassenheit“ zurückgewiesen. „Wir haben überhaupt keine Angst vor so etwas“, sagte er am Nachmittag in einem Gespräch mit TheGermanZ.

Zuvor hatte der Bundesvize der CDA, Christian Bäumler, gegenüber dem Handelsblatt mit Blick auf die WerteUnion erklärt: „Wer die Werte der CDU nicht teilt, hat in der CDU nichts zu suchen.“ Es sei schon ein „Supergau, wenn eine CDU-Vereinigung Konservative und Wirtschaftsliberale nicht mehr in ihren Reihen haben will“, sagte Mitsch. Manche Mitglieder der WerteUnion seien seit Jahrzehnten in der CDU oder CSU.

Die WerteUnion, die im Gegensatz zur seit Jahren schwächelnden CDA seit ihrer Gründung einen starken Mitgliederzuwachs verzeichnet, findet die Forderung nach einer Feststellung der Unvereinbarkeit schon „formaljuristisch fragwürdig“. Es seien auch viele CDA-Mitglieder gleichzeitig bei der WerteUnion engagiert wie zum Beispiel die nordrhein-westfälische Landesvorsitzende Simone Baum. Mitsch: „Die CDA muss aufpassen, dass sie nicht selbst Schaden mit ihrer Forderung nimmt.“

Alexander Mitsch weiter: „Dass die Partei Adenauers, Erhards und Kohls jetzt in Thüringen lieber einen früheren SED-Politiker als einen FDP-Mann zum Ministerpräsidenten haben will, ist skandalös.“

Bildquelle:

  • Alexander Mitsch (CDU) steht am Rednerpult: werte union

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