Bayerische Lebensmittel sind ein Exportschlager

MÜNCHEN – Der Export bayerischer Agrar- und Ernährungsgüter steigt trotz internationaler Handelsbeschränkungen weiter an. Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) im Vorfeld der Internationalen Grünen Woche mitteilte, ist ersten Schätzungen zufolge der Wert der Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro gestiegen. „Lebensmittel und Spezialitäten aus Bayern haben national und international einen exzellenten Ruf und sind in aller Welt gefragt“, sagte die Ministerin.

Besonders gestiegen ist im vergangenen Jahr die Nachfrage auf den beiden bereits starken EU-Absatzmärkten Niederlande (plus zehn Prozent) und Frankreich (plus neun Prozent). Die prozentual höchsten Steigerungen außerhalb der EU wurden in Australien (plus 44 Prozent), der Ukraine (plus 40 Prozent), den Philippinen (plus 37 Prozent), Mexiko (plus 36 Prozent), Thailand und Brasilien (jeweils plus 20 Prozent) erzielt.

Am besten verkauft sich nach wie vor Käse mit einem Ausfuhrwert von rund 1,7 Milliarden Euro, gefolgt von Milchprodukten und pflanzlichen Erzeugnissen (jeweils 1,2 Milliarden Euro) sowie Fleisch- und Fleischwaren (1,1 Milliarden Euro). Der wichtigste Absatzmarkt für Nahrungsmittel aus Bayern bleibt Italien mit einem Ausfuhrwert von rund 1,7 Milliarden Euro. An zweiter Stelle rangiert Österreich mit 1,3 Milliarden Euro vor Frankreich mit 900 Millionen Euro. Mit einem landwirtschaftlichen Produktionswert von knapp elf Milliarden Euro ist Bayern einer der wichtigsten Nahrungsmittelproduzenten in Europa. Knapp ein Fünftel des in Deutschland geernteten Getreides, ein Viertel der Milch und des Rindfleischs sowie mehr als zwei Fünftel des Käses erzeugen bayerische Landwirte.

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  • Brezel_Obazda: pixabay

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.