Festnahme in Hamburg: Sie haben den 20-Jährigen, der Kinder im Internet zum Selbstmord drängte

Kinderpornografie im Internet ist für die Polizei nur schwer unter Kontrolle zu bekommen,

HAMBURG – „White Tiger“ – so nannte sich der Sadist aus Hamburg, der im Internet gezielt Kinder angesprochen, manipuliert und zu sexuellen Handlungen und Selbstverletzungen vor laufender Kamera genötigt hat.

Zwischen elf und 13 Jahren waren diese Kinder, von denen sich mindestens eins, ein labiler 13-jähriger Junge aus den USA, das Leben genommen hat.

Wie so oft kamen die entscheidenden Hinweise auf die Pädophilen-Gruppe „764“ aus den USA, dieses Mal von der Bundespolizei FBI.

„White Tiger“, führender Kopf des international vernetzten Pädophilen-Rings, wurde gestern von der Polizei festgenommen und sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. In der Gruppe 764 werden satanistische, sadistische und pädokriminelle Inhalte verbreitet. Vor allem aber suchen die Betreiber um „White Tiger“ dort nach psychisch labilen Kindern in Chatforen oder Games-Communitys, um sie zu manipulieren und unter Kontrolle zu bringen. Wenn sie ihr Vertrauen gewonnen hatten, fragten sie nach Fotos von ihnen mit sexuellen Bezügen. Gaben die Kinder solche Aufnahmen heraus, wurden sie von den Pädophilen zu weiteren Handlungen genötigt, etwa sich selbst zu verletzen, sich zu „ritzen“, oder sie zum Selbstmord zu treiben. Andernfalls werde man ihre Fotos im Internet verbreiten.

Der Hamburger Generalstaatsanwalt Dr. Jörg Fröhlich erließ gestern Haftbefehl gegen „White Tiger“ wegen 123 Straftaten zwischen 2021 und 2023. Dem Täter, einem 20-jähriger deutsch-iranischen Staatsbürger, werden Mord, sexueller Missbrauch von Kindern, Cybervergewaltigungen und Anstiftung Minderjähriger zum Suizid vorgeworfen. Die Ermittler konnten inzwischen acht Kinder identifizieren, die Opfer dieser Verbrecher geworden sind, darunter auch zwei Kinder aus Hamburg

Die Polizei konnte inzwischen bei dem Mann, der bei seinen Eltern in einer noblen Villa in Hamburg lebte, hunderttausende Dateien mit kinderpornografischen Inhalten sicherstellen. Nach neuen Erkenntnissen habe der Täter mit 16 Jahren begonnen, sein grausames Spiel mit den Kindern im Internet zu treiben.

Bildquelle:

  • Internetkriminalität: depositphotos / KI

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