Gauland appelliert an seine Partei: AfD soll internen Streit beenden

Alexander Gauland ist Ehrenvorsitzender der AfD. Foto: Carsten Koall/dpa
Der Ehrenvorsitzende der AfD, Alexander Gauland, hat die Partei aufgerufen, ihre internen Auseinandersetzungen zu beenden.«Es gilt, endlich die Themen, die die Menschen bewegen, wieder in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen. Und nicht den Streit», sagte der 81-Jährige der «Rheinischen Post». Für ihn sei klar, dass die Zusammenarbeit im Bundesvorstand deutlich besser werden müsse. Die AfD solle jetzt die Themen Wirtschaft, Inflation, die Friedenspolitik «und die desolate Organisation Europas» in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen.Zum Abschluss des Bundesparteitags der AfD im sächsischen Riesa war es am Sonntag zu einem heftigem Streit beim Thema Außenpolitik gekommen. Der Parteitag wurde ohne Einigung bei diesem zentralen Thema beendet. Gauland selbst hatte einen Antrag unterstützt, der zu dem Streit führte. Der Resolutionsentwurf spricht sich unter anderem für eine «einvernehmliche Auflösung der EU» aus, die als «fehlgeleitetes und dysfunktionales politisches Gebilde» bezeichnet wird.

Der Parteitag wählte Tino Chrupalla und Alice Weidel, die auch schon die Bundestagsfraktion gemeinsam anführen, als Co-Vorsitzende an die Spitze der AfD. Bei den Wahlen zum 14-köpfigen Vorstand setzten die beiden ihre Kandidaten weitgehend durch, die aus dem eher gemäßigten Lager scheiterten.

Bildquelle:

  • Alexander Gauland: dpa

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