Müssen wir den Reichtum anders verteilen, um Armut zu besiegen?

Liebe Leserinnen und Leser,

es gibt so aktuelle Meldungen, die bringe ich einfach nicht zusammen. So wie gestern.

Der 21-jährige norwegische Fußballspieler Erling Haaland wechselt von Borussia Dortmund zu Manchester City, um nach eigener Aussage «Tore zu erzielen, Trophäen zu gewinnen und mich als Fußballer zu verbessern.» Wer wollte ihm das verwehren? Was würden wir an seiner Stelle tun? Haaland ist ein genialer Fußballer, auch sein Vater spielte einst als Profi bei Man City. 75 Millionen Euro Ablöse kassiert Dortmund, Win-Win, nennt man das wohl.

Gleichzeitig schlagen die Vereinten Nationen Alarm. Zwei Dürre-Jahre, die durch den Ukraine-Krieg blockierten Getreidelieferungen und der latente Wassermangel bedrohen Millionen Menschen mit dem Tod. Krankheiten verbreiten sich, 20 Millionen sind unterernährt, zwei Millionen Kinder hungern. Es ist eine Tragödie. Und die Weltgemeinschaft? Die rüstet auf, damit Kriegsverbrecher wie der russische Präsident nicht mit ihren Eroberungszügen durchkommen.

Und noch ein dritter Faktor: Die offenkundige Unwilligkeit eines Teils unserer zugewanderten Mitbürger, nicht nur, aber ,überwiegend, Migranten aus der Türkei, dem Nahen Osten und Afghanistan, sich hier in Deutschland einzubringen und etwas zu leisten, wenigstens für den eigenen Lebensunterhalt. Aber sie verweigern sich, kassieren teilweise in dritter und vier Generation Staatsknete und schaukeln in der sozialen Hängematte.

Hängt alles miteinander zusammen? Brauchen wir doch den Sozialismus, der Erling Haaland sein obszönes Gehalt wegnimmt und es wie Robin Hood an die Armen verteilt? Und wer legt dann fest, wie viel jemand wie dieser Ausnahmespieler verdienen darf? Und dass der Profi-Fußball ein Milliardengeschäft werden konnte, das ist doch solchen Lichtgestalten auf dem Rasen zu verdanken.

Natürlich könnte die Staatengemeinschaft viel mehr tun, um den Hunger endgültig zu besiegen. Es ist genug Geld da, genug Wirtschaftskraft, aber keine Bereitschaft bei vielen Ländern, einfach das Richtige zu tun.

Nein, ich bin nicht für die Abschaffung von Armeen, so lange es Irre an der Spitze vieler Staaten gibt. So lange manche danach streben, Grenzen zu verschieben und Länder auszulöschen mit nackter Gewalt. So lange manche das weltumfassende Kalifat errichten wollen mit Tod und Terror. Wollen wir in einer Welt leben, in der das Recht des Stärkeren gilt? Immer?

Und nein, unser Staat darf nicht zulassen, dass sich viele auf Kosten derer verweigern, die jeden Tag zur Arbeit gehen, und von denen auch nicht alle auf Rosen gebettet sind. Und es gibt auch Deutsche, die so asozial abkassieren, aber die sind einfach nun mal da, was es schwierig macht. Aber dass Deutschland bis heute 250.000 rechtskräftig abgelehnte Asylbewerber weiter nicht abschiebt, das ist für einen Steuerzahler nicht mehr zu ertragen. Von Parallelgesellschaften, arabischen Großfamilien und über 600 Gruppenvergewaltigungen im Jahr – ein Delikt, dass es vor 2015 so gut wie nie gab – will ich gar nicht anfangen. Sonst geht mir die Galle über.

Diese Probleme wären zu lösen, alle, wenn es Politiker und Parteien und Großorganisationen gäbe, die sich dieser Themen annähmen und ihre Durchschlagkraft nutzten, das zu tun, was überfällig und richtig ist. Aber das tun sie eben nicht.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.