Polizei geht gegen Klima-Extremisten vor

Polizisten stehen vor einem Baumhaus der Initiative «Heibo bleibt» in einem besetzten Waldgebiet in der Laußnitzer Heide. Im Heidebogen haben sich seit etwa eineinhalb Jahren Klimaaktivisten und Naturschützer verschanzt, um gegen den Kiesabbau zu protestieren Foto: Sebastian Kahnert/dpa

DRESDEN – Die Polizei hat einen Einsatz an einem Protestcamp im Waldstück Heidebogen nördlich von Dresden begonnen – es wird eine Räumung geprüft. Mittwochvormittag soll es eine gemeinsame Begehung mit Vertretern des Landratsamts Bautzen und des Sachsenforsts geben, wie die Polizei Sachsen am Morgen per Twitter mitteilte. Dabei solle geklärt werden, ob das Protestcamp wegen eines Verstoßes gegen Auflagen aufgelöst werden müsse, hieß es. Im Heidebogen – im lokalen Sprachgebrauch Heibo genannt – haben sich seit etwa eineinhalb Jahren Klima-Extremisten verschanzt, um gegen den Kiesabbau zu protestieren.

Für diesen soll nach geltender Rechtslage ein 7,5 Hektar großes Waldstück bis Ende Februar gerodet werden. Der Polizeieinsatz soll sowohl die Demonstrationen als auch die forstwirtschaftlichen Arbeiten absichern. Beides könnte unter Umständen auch parallel erfolgen. Die Polizei vermutet 50 bis 60 Menschen in dem Camp.

Bildquelle:

  • Räumung Heidebogen: dpa

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