Polizei nimmt Terror-Helfer in Berlin fest

Karlsruhe – Gut eine Woche nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt hat die Bundesanwaltschaft einen möglichen Kontaktmann des mutmaßlichen Attentäters Anis Amri vorläufig festnehmen lassen. Der Zugriff erfolgte in Berlin.

Nach einer Mitteilung der Bundesanwaltschaft handelt es sich um einen 40-jährigen tunesischen Staatsangehörigen. Amri habe in seinem Mobiltelefon dessen Rufnummer gespeichert gehabt. Die weiteren Ermittlungen deuteten darauf hin, dass der Mann in den Anschlag eingebunden gewesen sein könnte.

Zuerst hatte «Spiegel Online» darüber berichtet. Demnach durchsuchten am frühen Mittwochmorgen Kräfte des Bundeskriminalamts Wohn- und Geschäftsräume des Mannes in Tempelhof.

Unter den Opfern des Anschlags auf einen Berliner Weihnachtsmarkt befinden sich zahlreiche Ausländer. Die Toten und Verletzten der Lkw-Attacke auf dem Breitscheidplatz stammen aus gut einem Dutzend Länder, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen erfuhr.

Unter den Toten sind nach bisherigen Ermittlungen neben Deutschen eine Italienerin, eine Israelin, ein Pole, ein Ukrainer und ein Opfer aus Tschechien, hieß es weiter. Die Ausländer unter den Verletzten stammen demnach aus den USA, Israel, Spanien, Italien, Großbritannien, Ungarn, Finnland, Frankreich und aus dem Libanon. Angaben, wie viele Verletzte aus welchem Land kommen, gab es zunächst nicht.

Die Ermittler gehen inzwischen von 55 Verletzten und 12 Toten aus. Einige der Verletzten hatten am Tattag auf eigene Faust den Breitscheidplatz verlassen und einen Arzt aufgesucht. Sie meldeten sich erst mit Verzögerung.

Bildquelle:

  • terror_Berlin_LKW: kelleCOM

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