HAMBURG . Ermittler haben acht Wohn- und Geschäftsadressen im Fall der wegen Entführung von zwei Kindern der Steakhauskettenerbin Christina Block durchsucht. Im Fokus standen dabei Objekte des früheren Präsidenten des Bundesnachrichtendiensts (BND), August Hanning. Durchsucht wurden auch weitere fünf Objekte von „Nichtverdächtigen“ in der Schweiz, Hamburg, Berlin, NRW und Brandenburg, darunter die Sicherheitsfirma „System 360“, für die Hanning im Aufsichtsrat sitzt.
Dem 79-jährigen Sicherheitsexperten und einem ehemaligen LKA-Mitarbeiter in Hamburg wird vorgeworfen, unter anderem einen gescheiterten früheren Entführungsversuch im Jahr 2022 geplant zu haben. Außerdem sollen die beiden Männer zusammen mit Mitarbeitern einer israelischen Sicherheitsfirma versucht haben, den Vater der Kinder – Blocks früheren Ehemann – sowie dessen Anwalt „durch wahrheitswidrige Vorwürfe aus dem Bereich der Pädophilie“ in Verruf zu bringen.
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