Genf – Die Schweiz hat Deutschland in einer Umfrage unter gut 21 000 Menschen als weltbestes Land verdrängt. Die Schweizer frohlockten am Mittwoch.
«Während sich weltweit die Meldungen über Terror, Katastrophen und politische Krisen häufen, gibt es immerhin ein Land, das brilliert: die Schweiz», schrieb die Boulevardzeitung «Blick». Deutschland kam unter 80 bewerteten Ländern auf Platz vier.
Die US-Umfrage unter Teilnehmern aus 36 Nationen hat das Nachrichtenmagazin «U.S. News and World Report» durchgeführt – zusammen mit der Beratungsfirma BAV Consulting und der renommierten Wirtschaftshochschule Wharton School der Universität von Pennsylvania. Die Teilnehmer wurden nach den US-Wahlen gebeten, 80 Länder zu beurteilen. Es ging um Lebensqualität, Demokratie und Wirtschaft – mit Fragen zur Gleichberechtigung, zum Bildungs- und Gesundheitswesen.
Auf den Plätzen zwei und drei landeten Kanada und Großbritannien. Dahinter folgen Deutschland, Japan, Schweden, die USA, Australien, Frankreich und Norwegen. Auf dem letzten Platz landete Serbien.
Deutschland fiel auch wegen der Diskussionen um die Flüchtlingsaufnahme zurück. Die USA rutschten im Vergleich zu 2016 ebenfalls ab: von Platz vier auf sieben. Die Studienmacher vermuten, dass dies mit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten zusammenhängt. «Etwa 75 Prozent der Teilnehmer sagten, dass die Wahl dazu geführt habe, dass sie schlechter über die Vereinigten Staaten denken», sagte Devon Haynie, Redakteurin bei «U.S. News & World Report».
Für Frauen war Schweden das beste Land, für Kinder ebenfalls, für Rentner Neuseeland, für Investoren Malaysia und für Abenteurer Brasilien.
Bildquelle:
- Schweizer Nationalflagge: dpa